Chronik
Diese Chronik der Handballabteilung wurde über Jahre von Manne Plötz weitergeschrieben. Manne Plötz war aktiver Spieler, Abteilungsleiter und "der Boss" der Handballabteilung und der Preussen-Familie, außerdem Ehrenmitglied des BFC Preussen und des HVB. Er starb 2018.
Vereinsgründung
Wir schreiben den 1. Mai 1894
In einer finsteren, kalten nebeldurchzogenen Nacht trafen sich Hans Buchholz, Siegfried Buchholz, die Brüder Haßlinde, Curt Dortschy und Bredereck zu einem konspirativen Treffen im "Dusterem Keller". So - oder so ähnlich könnte der Beginn der Geschichte des BFC Preussen lauten. Tut sie aber nicht! Die Fakten: Die oben genannten Personen trafen sich tatsächlich zur angegebenen Zeit in der Kneipe "Dustern Keller" in der Bergmannstraße 107 doch keineswegs konspirativ und auch nicht bei Nebel.
Jedoch!
Der BFC Preussen war geboren. 33 Jahre gingen jetzt ins Land, geprägt von vielen Meisterschaften und hochrangigen Erfolgen, bis die Handballabteilung der Preussen das Licht der Welt erblickte.
Die Vorkriegsgeschichte
Heinz Jahnitz hieß der Mann der ersten Stunde, der zur ersten Saison 1927 zwei Seniorenmannschaften und eine Jugendmannschaft melden konnte, die sogleich sehr erfolgreich waren. Die 1. Männer wurde Zweiter und die Jugend sogar Meister. Man spielte damals noch auf dem Großfeld (Fußballplatz), Hallenhandball war damals noch ein Fremdwort.
Zur zweiten Spielzeit konnte man schon sechs Mannschaften in den Kampf um Punkte und Tore schicken, die allesamt sehr erfolgreich waren. Man spielte damals noch auf Gras oder Schotter bei jedem Wetter und nicht selten kam man dreckig wie Sau von den Spielfeldern. Aber schon damals schmeckte das Bier nach dem Spiel unter dem Preussendach, und Siege wurden gefeiert und Niederlagen analysiert.
Das nächste bemerkenswerte Datum war das Jahr 1930, als auf der Jahreshauptversammlung der Preussen beschlossen wurde, auch Frauen und Mädchen in den Club aufzunehmen. Die Handballer waren damals, wie heute, in entscheidenden Situationen sehr fix und meldeten zusätzlich gleich zwei Damenmannschaften.
Sieben Handballmannschaften waren für damalige Verhältnisse schon eine stattliche Anzahl. Zum Umzug nach Lankwitz 1938 erinnert sich heute noch der damalige Jugendhandballspieler und spätere Handballerfolgstrainer und heutige pensionierte Diplom Sportlehrer und Oberstudienrat Erwin Nikolai noch lebhaft. Der Umzug nach Lankwitz 1938 war die Geburtsstunde für den Vereinshandball in Lankwitz. Zum ersten Mal wurde hier auf dem hinteren Platz der neuen Stadionanlage (hinter der sogenannten Hockeybadewanne) Feldhandball gespielt. Wenn auch die Handballabteilung nur noch eine Männermannschaft stellen konnte (der Krieg warf seine Schatten voraus), die sich aus "alten Tempelhofer Hasen", "jungem Lankwitzer Gemüse" und "Gastspielern" aus der nahen Flakkaserne der an der Gallwitzallee (in der Manne Plötz 17 Jahre später als junger Polizist einziehen sollte), zusammensetzte, so wurde doch wieder heiß um Punkte gekämpft. Im Verlauf des Krieges ging dann leider auch der Handballsport in Lankwitz kaputt.
Die Nachkriegsgeschichte
Bereits 1952, sieben Jahre nach Kriegsende und drei Jahre nach der Wiedergründung des BFC Preussen beginnt der zweite Teil der Handballgeschichte des BFC Preussen, der zwar nur knapp 10 Jahre andauerte, aber schon recht erfolgreiche Ergebnisse in allen Sparten der Handballabteilung bringen konnte. Unter Willi Kossert formierten sich zunächst 32 Jugendhandballer für den Spielbetrieb 1952. Schon knapp ein Jahr später ist die Handballabteilung wieder komplett und mit Theo Wagner als Abteilungsleiter geht es zu neuen Ufern. Willi Kossert übernimmt weiterhin den Jugendbereich. Möglich wurde dies in erster Linie durch die Auflösung des SC Lankwitz und die Übernahme all der Mannschaften durch den BFC Preussen. So konnte man dann mit sechs Mannschaften in die neue Serie starten.
Im Jahr 1954 stieg dann, wie sich bald herausstellen sollte, eine herausragende Persönlichkeit beim BFC Preussen ein. Manfred Plötz betrat die Bühne der Handballabteilung. Und 1959 stieß dann der Sportlehrer Rudi Wagner von der Lichterfelder Kopernikus Oberschule zu den Handballern und dies gab der Jugendarbeit gewaltigen Auftrieb. Im Februar 1959 übernimmt dann Lothar Scheiding nach dem jahrelangem Leiter Wolfgang Kohl die Abteilung. Die Alten Herren spielen in der Oberliga. Manne Plötz kommt in die Berliner Juniorenauswahl und Nationalspieler Wolfram Kunze übernimmt das Training der Männer.
1. Männer des BFC Preussen 1959-1960 mit Manfred Plötz
Manfred Plötz leitet das Training der Jugendmannschaften und wird am 1. November 1961 Jugendleiter der Handballabteilung. Wegen angeblich unüberbrückbarer Differenzen mit dem Vorsitzendem Carl Walden in der Beitragsfrage, verlassen die Handballer geschlossen den BFC Preussen. Damit endet nun nach fast zehn Jahren das zweite Kapitel der Handballgeschichte.
Hier beginnt für die Handballabteilung eine Art von unendlicher Geschichte, die nun seit mehr als 50 Jahren andauert. Manne Plötz war mit seinen Jugendmannschaften nicht den anderen gefolgt, sondern arrangierte sich mit Carl Walden und gründete noch im gleichen Jahr mit sieben Getreuen (u.a. Ulli Stern, Klaus Alexander, Jürgen Doms, Horst Templin und Jürgen Schmidt) die neue Handballabteilung beim BFC Preussen. Und von nun an ging es bergan.
Wieder einmal stand die Jugendarbeit im Vordergrund. Ende 1962 waren es schon wieder 55 Jugendliche. Manfred Plötz war in seinem Element. Er verwaltete, organisierte, trainierte und spielte. Bereits 1963 gab es dann auch wieder eine 1. Männermannschaft. Mit Peter Blüthgen, Bernd Stabenau und Wolfgang Görwitz im Jungmann-Bereich und Werner Blisch und Jürgen Radtke im Jugendbereich sowie mit Manfred Plötz im Juniorenbereich stellten die Handballer sechs Spieler für die Berliner Auswahlmannschaften. Manfred Plötz wurde 1963 Abteilungsleiter. Die Abteilung hatte zu dieser Zeit 123 Mitglieder.
Als der 1. Vorsitzende Carl Walden 1965 verstarb, wurde das "Carl Walden Gedächnisturnier" ins Leben gerufen, das heute unter dem Namen "Preussen Cup" Mannschaften bis zur europäischen Spitzenklasse nach Berlin zieht. Die Jugendmannschaften stiegen in die Oberliga auf und mit Trainer Rolf Gertig kam auch für die Männer der Erfolg an die Malteserstraße.
Im Wandel der Zeiten - 1965-1988
Preussens 1. Männer beim Int. Turnier in Brondby/Dänemark 1970. In der vorderen Reihe (3. v. re.) Handballboss Manne Plötz.
Im Jahr 1967 wurde Manfred Plötz für sein 300 Spiel für den BFC Preussen beim Augustusdorfer Handballturnier geehrt. Neue Zeiten kündigen sich im sportlichen Bereich an. Die Ära des Feldhandballspieles geht zu Ende. Die 1. Mannschaft steigt 1970 endlich in Halle und auf dem Feld in die 1. Kreisklasse auf.
Kai Otto - wurde einer der besten Linkshänder im Berliner Handball und schaffte es bis in die 2. Bundesliga. Seine Fähigkeiten erlernte er ab 1970 in der Jugend des BFC Preussen.
1971 wird wieder eine Damenhandballabteilung gegründet, und die 1. Männer steigt unter Spielertrainer Manfred Plötz in die Bezirksklasse auf. Mit diesem Aufstieg beendet Manfred Plötz seine aktive Laufbahn.
BFC Preussen - mC Jugend 1972
Jörg Dietrich übernimmt 1977 die Leitung der Abteilung. Mit Christian Rehme und Hans-Joachim Langbein bei der männlichen Jugend und Evi Weber bei der weiblichen Jugend haben sich neue Namen ins Stammbuch der Abteilung eingeschrieben. Nach nur einem Jahr wirft Jörg Dietrich 1978 das Handtuch. Manne Plötz muss wieder ran.
BFC Preussen mB Jugend 1976 - Wirklich alles Jungs !? Im Vordergrund Torwart Michael Marquardt, unser heutiger Männerwart.
Inzwischen setzten sich neue Ideen von Jörg Bieder und Evi Weber durch. Man will im Süden ein Handballleistungszentrum gründen im Zusammenschluss mit anderen Vereinen. Auch taucht hier ein neuer Name auf, der in den meisten Mannschaften schnell bekannt wird: Thorsten Rosenkranz arbeitet als Betreuer in den vielfältigen Mannschaften der männlichen und weiblichen Jugend.
BFC Preussen mA Jugend 1978 - In der hinteren Reihe 1. von rechts - Volker Laute und 3. v. rechts unser heutiger langjähriger Jugendtrainer - Thorsten Rosenkranz
Im Dezember 1979 verabschiedet sich Manfred Plötz um den neuen Ideen freien Platz zu machen. Mit dem Start in die Saison 1980 treten nun sechs Männer-, zwei Frauen- und zehn Jugendmannschaften für die SHG an. 14 Monate später ist der Traum jedoch ausgeträumt. Der Vorstand der Abteilung musste das Scheitern durch den Austritt des DJK Westen eingestehen. Im Mai und im Juni desselben Jahres wird dann dem Kameraden Bieder auf der Abteilungsversammlung die Entlastung verweigert.
Volker Laute - damals ein hoffnungsvolles Handballtalent bei den Lankwitzer Preussen, heute ein bekannter Sportmediziner in Steglitz
Manne Plötz übernimmt wieder das Ruder bei den Preussen und kündigt zum Saisonende 1987/1988 die Zusammenarbeit mit dem HC Steglitz auf. Ab 1. August 1988 steht der Preussenadler wieder allein und versucht einen neuen Höhenflug. Mit vier Mannschaften versuchen die Preussen einen neuen Anfang. Es ist zwar nicht viel, was übrig blieb aus dieser seltsamen Ehe, aber es ist das Beste und darauf wird aufgebaut. Noch 1988 wird das erste Hallenhandballturnier um den Preussen Cup aus der Taufe gehoben und das Turnier wird ein voller Erfolg. Das Jahr endet mit einer Gründung einer Minigruppe (ab 4 Jahre) unter dem 1987 zu Preussen zurückgekehrten Thorsten Rosenkranz. Sportler des Jahres wird 1988 mA Jugend Torwart Matthias Brandenburg.
Thorsten Rosenkranz mit seinen Minis anlässlich des Preussen-Cups 1987
Die Wendejahre
1988 und die folgenden Jahre sollten Schicksalsjahre für die Preussen aber auch für die Welt werden. Die mC Jugend besuchte im Sommer das große Internationale Jugendturnier
in Braunschweig. Die mC Jugend mit Plötz Junior Stefan als Kreisläufer und Mattias Brandenburg im Tor, sorgte für die sportliche Sensation des Turniers. Im Endspiel schlugen die Preussen den jugoslawischen Meister Dynamo Pancevo. Stargast auf diesem Turnier war die mA Jugend des Europapokalsiegers Granitas Kaunas aus Litauen. Bei Bier und heißer Diskomusik wurden am Abend in der Feldschlösschen-Brauerei erste Kontakte zwischen den Berliner Preussen und den Offiziellen von Granitas geknüpft. Am Ende dieser Gespräche stand eine Einladung nach Berlin aber nur unter der Bedingung, dass die Litauer sich der privaten Gastfreundschaft der Preussen unterwarfen. Das war im damals kommunistischen Litauen durchaus eigentlich ausgeschlossen.
Nach langen Verhandlungen über Monate war es dann soweit. Zum Internationalen Preussen-Junior-Cup im Sommer 1989 reisten die Litauer in Berlin an. Es war eins der tollsten Jugendturniere der damaligen Zeit und Manne Plötz nutzte die Gelegenheit den Litauern sein Berlin und den BFC Preussen zu präsentieren. Vom Empfang beim Steglitzer Bürgermeister Klaus-Dieter Friedrich bis zum Besuch der Berliner Mauer gab es ein komplettes Besuchsprogramm und die Litauer zeigten sich Angesichts der Berliner Mauer sehr betroffen. Keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass nur wenige Monate später dieses Monstrum fallen sollte. Als beim Abschied im Preussen-Casino ein großer Tisch mit gebrauchten Sportsachen, von allen Preussen gestiftet, den Jugendlichen von Granitas Kaunas geschenkt wurde, hatten die Preussen alle einen Kloß in der Kehle, ob der Freude die sie mit diesen Geschenken bei den Jugendlichen erreichten. Beim Abschied wurde der Gegenbesuch der Preussen für das kommende Jahr in Kaunas verabredet.
So war es dann und am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Noch im selben Jahr spielte die mA Jugend beim Leistungsturnier der besten Jugendmannschaften der "DDR" bei
Dynamo Ost-Berlin und im Dezember fuhr die 1. Männer mit Sponsor Bernd Lorenz zu Freundschaftsspielen zur SG NARVA nach Ost-Berlin.
30 Tage vor der deutschen Wiedervereinigung charterte 1990 Sponsor Bernd Lorenz einen Reisebus und Preussens mA und mB Jugend reisten mit großem Begleittross, mit dabei Sponsor Bernd Lorenz und Preussenpräsident Helge Rippel, nach Litauen als Botschafter Berlins zu Freundschaftsspielen nach Kaunas und Siaulali. Sie waren die ersten westlichen Sportler die nach der Blockade Litauens durch die Russen, wieder in das Baltenland einreisen durften. Es waren zehn, für alle sehr erlebnisreiche Tage zu Besuch bei Freunden.
Preussen Handballer 1. Männer beim IHF-Europapokalsieger Granitas Kaunas
Manne Plötz war seit Anfang Januar im Brandenburger Umland bis Potsdam unterwegs und half den daniederliegenden Handball wieder auf die Beine. Viele junge Sportler aber auch Trainer fanden in dieser Zeit eine neue sportliche Heimat bei den Preussen-Handballern. Hier waren in erster Linie Uwe Peter und die Familien Jankowski und Utes aus Potsdam aber auch viele Brandenburger Eltern engagiert. Bereits im Frühjahr wurde die 1. Jugendhandballschule der Preussen in Potsdam eröffnet.
Jugendhandballschule Potsdam
Potsdamer Mädels nach der Wende für den BFC Preussen Berlin
1991 bekamen der Organisationsstab der Handballpreussen und die Jugendarbeit der Handballer Verstärkung. Stefan Useé kam aus Kassel zu den Preussen und wurde einer der wertvollsten Mitarbeiter für die Jugendarbeit bei den Preussen-Handballern. Im Spätsommer empfingen wir zum Internationalen Preussen-Junior-Cup wieder die Jugend von Granitas Kaunas und als wir sie in der wiedervereinigten Hauptstadt Berlin am Ostbahnhof abholten, wurde über die Radiosender die Rede von Michael Gorbatschow verbreitet, der per Dekret die Unabhängigkeit Litauens erklärte. Der Jubel unserer Gäste war grenzenlos und später betätigten sie sich als Mauerspechte an den Resten des "antifaschistischen Schutzwalls". Als die Preussen 1992, diesmal auch mit der 1. Männer wieder zum Gegenbesuch, diesmal sogar auf Einladung des Innenministers von Litauen, in Kaunas eintrafen wurden beim Spiel beider Mannschaften sogar die Nationalhymnen gespielt.
Preussens Promi-Team
Als USA-Präsident Ronald Regan 1988 am Brandenburger Tor rief: "Mister Gorbatschow machen Sie dieses Tor auf" - 1992 als Deutschland wieder ein Land und Litauen wieder selbstständig geworden waren - waren Jahre vergangen in denen Weltgeschichte geschrieben wurde und die Preussen-Handballer aus Berlin und die Sportler von Granitas Kaunas aus Litauen waren dabei und wurden zu einem Teil dieser Geschichte.
Die Neunziger Jahre
Der BFC Preussen feierte 1994 den 100. Geburtstag und die Handballer servierten ihrem Verein und ihrer Stadt Berlin ein tolles Sportgeschenk. Der Internationale Preussen-Cup der Männer war ein absoluter Handballleckerbissen, denn neben Vereinen aus der 2. Bundesliga war der ehemalige Europapokalmeister Granitas Kaunas und SKA Minsk, identisch mit der Juniorennationalmannschaft von Weißrussland, zu Gast bei den Preussen.
Handballboss Manne Plötz hält als Preussen-Präsident die Festrede zum 100. Geburtstag des BFC Preussen
Berühmter Besuch aus den USA: General Charles Duke von der Mondfähre Apollo 16
Auch in späteren Jahren führte der Weg von Granitas Kaunas, immer wenn es zum Europapokal gen Westen ging, bei den Preussen in Berlin vorbei und es war immer Zeit für ein kleines Freundschaftsspiel. Zuletzt beim Europapokalspiel gegen den THW Kiel als man auf das Heimrecht verzichtete und den Kielern bis Berlin entgegen kam. Noch ein Riesenerfolg konnte 1994 verzeichnet werden. Die mA Jugend wurde unter Trainer Peter Wiggert Berliner Pokalsieger gegen den haushohen Favoriten aus der Regionalliga - den VfL Lichtenrade. Mit dabei damals Steffen Böhme, Maik Günther und Swen Bodenstein die aus Potsdam zu den Preussen gestoßen waren und der aus Teltow gekommene Alexander Schwabe. Mit diesem Sieg verabschiedete sich Trainer Peter Wiggert und übergab an Peter Klippel, der die Mannschaft nur wenige Wochen später zur Berliner Meisterschaft (das erste Double) für die Preussen führte. Damit stiegen die Preussen in die höchste Deutsche Jugendklasse - die Regionalliga Nord/Ost - auf.
Unter Trainer Gregor Grundhöfer steigen die 1. Männer 1997 erstmals in der Vereinsgeschichte in die höchste Berliner Spielklasse - die Oberliga - auf und das im direkten Durchmarsch Jahr für Jahr aus der Bezirksliga kommend. Im gleichen Jahr das 2. Double für die Preussen. Die mD Jugend unter Trainer Hans-Jürgen Schmidt wird Berliner Meister und Berliner Pokalsieger. Mit dabei schon damals Spieler wie Sven Plötz und Paul Bachmann, Namen, die noch für viele Jahre Klang haben werden bei den Preussen.
1. Männer BFC Preussen - 1997
Die Kinder- und Jugendarbeit nimmt 1997/1998 unter Stefan Useé immer größere Formen an. Vier gemeldete Mini-Mannschaften gingen Anfang 1998 in die spielerischen Auseinandersetzungen um Punkte für die Preussen. Und auch bei den noch kleineren tobt das Leben im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Preussen stehen 1998 kurz vor einer weiteren Sensation - dem Einzug in die erste Runde des höchsten Deutschen Pokalwettbewerbes, dem DHB Pokal. Zusätzlich liegt der 85/86er Jahrgang (mD Jugend) noch hervorragend im Rennen um den Berliner Meistertitel. HVB Pokalsieger 1998 wurde die mE Jugend unter Trainer Michael Kape und Betreuer Reiner Mischke.
Thorsten Rosenkranz wurde mit der mD Jugend 1998 Berliner Vizemeister und Berlinern Vizepokalsieger
Im Mai 1998 kündigt ATV, der Partner des TuS Lichterfelde, die SG mit den Preussen auf. Die äußerst erfolgreiche Arbeit setzt der BFC Preussen daher in einer Spielgemeinschaft mit TuS Lichterfelde fort. Und trotz alledem, - und darauf sind die Preussen besonders stolz - alle Erfolge wurden zum größten Teil mit Spielern aus der eigenen Arbeit erreicht. Nicht das Geld steht bei uns im Vordergrund, sondern der Spaß am Handballspiel bildet die Grundlage für den Leistungserfolg bei den Preussen.
Im Oktober 1998 verleiht der DSB in Zusammenarbeit mit der Dresdner Bank dem BFC Preussen das "Grüne Band" für hervorragende Jugendarbeit und Talentförderung in Deutschland auf dem Gebiet Handball. Stellvertretend für Handballchef Manne Plötz, der die Feierstunde vom Krankenbett aus verfolgen muss, übernimmt Jugendleiter Stefan Useé den Ehrenpreis und den damit verbundenen Scheck über 10.000,00 DM.
Die 1. Männer, die sich in dieser Saison vor allem mit Stürmerstar Uwe Jansen und Torwartlegende Markus Schmöker (von ATV) verstärkt hatten, holen im Mai 1999 unter Trainer Gregor Grundhöfer das Berliner Double - Berliner Meister und Berliner Pokalsieger und damit verbunden der Aufstieg in die Regionalliga Nord/Ost. Besonders stolz sind wir darauf, dass mit Lars und Nils Gottschalk, Michael Arens-Fischer, Alexander Schwabe, Steffen Böhme, Denis Orac, Christian Aulig, Oliver Strack und Sören Stoye viele Spieler aus der eigenen Jugendarbeit dabei sind, die teilweise seit der mE Jugend beim BFC Preussen oder (Sören Stoye) TuSLi das Handwerk erlernt und ausgeübt haben.
1. Männer Berliner Meister + Berliner Pokalsieger 1999
Gleich im Folgejahr 2000 gibt es den nächsten Knaller. Die mC Jugend unter Markus Scheer und Alexander Schwabe schaffen das vierte Berliner Double der Preussen-Handballer. Nach 1994 (mA Jugend), 1998 (mD Jugend), 1999 (1. Männer) ist nun die mC Jugend Berliner Meister und Berliner Pokalsieger. Aber es geht noch weiter, in einem Husarenritt holt sich die Mannschaft um Maximilian Bachmann auch die "Ostdeutsche Meisterschaft" und unterliegt im Endkampf um die Nord/Ostdeutsche Meisterschaft (der höchste Titel den man als mC Jugend in Deutschland erreichen kann) nur Dank des schlechteren Torverhältnisses hinter der Startruppe des VfL Potsdam den Titel des Nord/Ostdeutschen-Vizemeisters. Eine tolle Leistung.
Preussens Zukunft: mC1 Jugend schafft das 4. Double für die Preussen - Berliner Meister und Berliner Pokalsieger und NOHV-Vizemeister unter Trainer Alexander Schwabe
Auch die 1. Männer, im ersten Jahr in der Regionalliga Nord/Ost, liefert teilweise begeisternde Spiele, muss aber auch vor allem in Auswärtsspielen noch viel Lehrgeld bezahlen. Das Ende der Saison stimmt ein wenig traurig, der Klassenerhalt, die sportliche Qualifikation, wird geschafft aber der TuS Lichterfelde verliert auf der Zielgeraden seine finanzielle Luft und kündigt die erfolgreichste SG der letzten 10 Jahre auf. Allein wäre diese plötzliche Situation in der Regionalliga für die Preussen ein zu großes finanzielles Risiko und so entschließt man sich in der Saison 2000/2001 in der Berlin-Brandenburg-Liga (Preussen-Liga), an deren Entstehung die Preussen unter Manne Plötz erheblich beteiligt waren, einen Neuanfang zu wagen, der finanziell überschaubar ist.
Trainer Peter Klippel wirft das Handtuch und Manne Plötz gelingt es mit Peter Frank (unter ihm haben Nokka Seradusic - heute Trainer bei THW Kiel, Walter Don u.v.a. in der 1. Bundesliga bei den Reinickendorfer Füchsen trainiert) eine der besten und schillernsten Trainerfiguren Berlins, für die Preussen zu gewinnen. Uwe Jansen und Markus Schmöker, zwei Berliner Handball-Legenden, hängen ihre Handballschuhe an den berühmten Nagel. Sie werden der Jugend noch lange ein Vorbild sein und der talentierte Nachwuchs steht in den Startlöchern.
Ein tolles Team: Sponsor Ulli Stern und Handballboss Manne Plötz
Alexander Schwabe wechselt nach vielen erfolgreichen Jahren bei der Jugend und den Männern des BFC Preussen zum VfL Lichtenrade. Er will weiter in der Regionalliga Nord/Ost die Herausforderung suchen. Zum Abschluss der Saison erzielten die mB Jugend mit einem 5. Platz und die mD Jugend mit einem 3. Platz hervorragende Ergebnisse in der Berliner Oberliga. Der Hoffnungsträger für die nächste Saison 2000/2001 ist, neben der 1. Männer in der BB Liga, die mB Jugend (84) unter Trainer Pascal Heuberger, die sich bereits für die Berliner Oberliga souverän qualifiziert hat. Daneben haben sich ebenfalls bereits für die Oberliga qualifiziert die mC Jugend unter Trainer Michael Kape, die mD Jugend unter Trainer
Jurek Konik und die wD Jugend unter Thorsten Rosenkranz. Ein stolzer Beweis für die hervorragende Jugendarbeit beim BFC Preussen auch im 21. Jahrhundert.
Saison 2000/2001
Die Saison 2000/2001 brachte die Geburtsstunde der neuen Berlin-Brandenburg-Liga, von vielen auch "Preussen-Liga" genannt, an der der BFC Preussen und vor allem Manne Plötz einen erheblichen Anteil hatte. Die erste Saison dieser Liga war ein voller Erfolg. Nicht nur sportlich, sondern auch auf der zwischenmenschlichen Ebene hat sie viele Bürger beider Länder einander näher gebracht und geholfen viele Vorurteile abzubauen. Sie war sicher ein Baustein in den Bemühungen vieler Politiker diese beiden Bundesländer einer Vereinigung näher zu bringen. Unter ihrem neuen Trainer Peter Frank gelang der 1. Männer in der ersten Saison nach dem freiwilligen Rückzug aus der Regionalliga Nord/Ost, im Jahr des Wiederaufbaus gleich ein hervorragender 4. Platz, wobei es den Preussen als einziger Mannschaft gelang den späteren Meister und Aufsteiger - TSV Marienfelde - in beiden Spielen die Punkte abzunehmen. Bei den Zuschauern in beiden Ländern ist die neue Liga gut angekommen und auch die jeweilige lokale Presse hat in vielen umfangreichen und interessanten Artikeln über die Liga berichtet und da oft Reporter vor Ort waren, gab es bei den Preussen sogar nach den Spielen richtige Pressekonferenzen.
Mit ein wenig mehr Glück und weniger Verletzungspech, wäre für die Preussen sicher schon in der ersten Saison mehr drin gewesen, aber mit dem starken eigenen Jugendleistungsnachwuchs werden die Preussen sicher ab der nächsten Saison wieder nach oben angreifen. Leider hat uns Peter Frank - eine der schillernsten Berliner Trainerpersönlichkeiten - nach einem erfolgreichen Jahr wieder verlassen, da die Reinickendorfer Füchse ihm noch einmal eine Bundesligaoption geboten haben. Aber für den neuen Trainer Frank Käber (wieder einmal eine Bauchentscheidung von Manne Plötz) steht vermutlich ein sehr guter Kader zum Angriff bereit, da nur Martin Wernhammer die Preussen verlassen wird und der Nachwuchs in der Spur steht.
Aber auch die anderen Mannschaften konnten tolle Erfolge aufweisen. So sind die 2. Männer unter Trainer Frank Morawitz und den Alt-Preussen Michael Ahrens-Fischer, Christian Aulig, Oliver Köpp und Robert Rudisch in die Berliner Landesliga aufgestiegen. Dasselbe Kunststück gelang auch der 1. Frauen unter ihrem Erfolgstrainer Wolle Lehmann. Die 2. Frauen verfehlte den Aufstieg mit einem 3. Platz in der Bezirksliga nur knapp und unsere AH ü 40 wurde überraschend hinter dem hohen Favoriten VfL Lichtenrade Zweiter.
Die größten Erfolge brachte wieder einmal die Jugendabteilung ins Lankwitzer Haus. Zwei Landesligameister bescherte uns die mA Jugend und die mB2 Jugend, wobei die mA Jugend im HVB-Pokal im Halbfinale nur denkbar knapp (25:26) am Oberligazeiten SG Narva scheiterte. Im Viertelfinale hatte man den Berliner Meister VfL Lichtenrade bereits deutlich eliminiert. Die mB Jugend wurde Dritter der Berliner Meisterschaft und Berliner Vizepokalsieger. Zweimal Vizemeister erreichte die mC Jugend, die in Meisterschaft und Pokal jeweils Vize wurde. Auch die mD Jugend erreichte einen hervorragenden 5. Platz in der Berliner Oberliga und auch der Rest der 16 ins Rennen gegangenen Jugendmannschaften konnte teilweise noch hervorragende Plätze belegen.
So wurde die Saison 2000/2001 wieder ein Beweis für die Leistungsstärke der Preussen-Handballer, die sich mit diesen Leistungen nun endgültig in eine Spitzenposition im Berliner Handball gespielt haben. Ansonsten gibt es noch zu berichten, dass mit Dr. Frank Herdmann ein neuer Stellvertreter für Manne Plötz in die Chefetage aufgerückt ist. Mit Ulli Stern bleibt uns auch unser Hauptsponsor in der nächsten Saison glücklicherweise erhalten und die Handball-Preussen hoffen den Lankwitzer Kiez noch mehr für ihre Arbeit begeistern zu können.
Saison 2001/2002
Mit fünf Erwachsenen- und 15 Jugendmannschaften griffen die Preussen-Handballer auf breiter Front in die neue Saison ein. Stark gebeutelt wurde zum Schluss der letzten Saison noch die 1. Männer. Insgesamt sieben Spieler verließen den Kader. Teils wanderten sie zu anderen Vereinen ab oder hängten aus Alters- oder beruflichen Gründen den Leistungshandball an den berühmten Nagel. Am schwersten wogen sicher die Verluste von Steffen Böhme (Reinickendorfer Füchse), Torwart Lars Gottschalk (2. Männer), Martin Wernhammer (VfL Lichtenrade), Andreas Rottmaier (Oranienburger HC) und Malle Laß (Karriereende).
1. Männer Berlin Brandenburg-Liga 2001/2002
Die neu zu den Preussen gestoßenen Spieler konnten diese Lücken nicht schließen und so gab es dann für die Preussen in der 2. Saison der Berlin-Brandenburg-Liga nach einigen unglücklichen Niederlagen einen knallharten Abstiegskampf, den man erst in den letzten Spielen, auch Dank des Einsatzes einiger mA Jugendspieler (hier tat sich vor allem Paul Bachmann hervor), für sich entscheiden konnte. So spielen dann die Preussenmänner 2002/2003 auch in der 3. Saison wieder in der B-B-Liga und hoffen nun auf den langsamen Einbau ihrer Nachwuchstalente, die ab der nächsten Saison mit sechs Spielern in den 1. Kader drängen. Zunächst einmal hat Alexander Schwabe seine Rückkehr aus der Regionalliga zu den Preussen angekündigt und auch Maik Günther zieht es zu den Preussen zurück und wir hoffen, dass diese Beispiele noch Schule machen werden.
Die 2. Männer und die 1. Frauen waren als Aufsteiger in die Landesliga gestartet. Die 1. Frauen konnten den Klassenerhalt frühzeitig sichern und einen hervorragenden 5. Platz erreichen. Auch bei der 2. Männer sah es zunächst nach einer frühzeitigen Klassensicherung aus, bevor man noch kräftig ins Trudeln kam und auch erst im letzten Spiel den Klassenerhalt sicher konnte.
Die erfolgreiche Jugendarbeit der Preussen wirkte sich auch in der Saison 2001/2002 wieder in etlichen Titel aus. So wurde die mA Jugend unter ihrem Trainer Pascal Heuberger souverän Berliner Meister und stieg nach vierjähriger Abwesenheit wieder in die höchste Deutsche Jugendklasse, die Regionalliga Nord/Ost, auf. Im Pokal nun schon unter dem neuen Trainer Alexander Schwabe unterlag man unglücklich erst im Endspiel gegen den Nord/Ostdeutschen Vizemeister ASC/VfV Spandau und holte sich damit noch den Titel des Pokalvizesiegers. Mit Paul Bachmann, Matko Cubic, Emil Afradzan und den Torwarten Christian Schirrmeister und Sven Plötz sammelten die ersten Nachwuchstalente Erfahrungen in der 1. Männer und Paul Bachmann wurde mit 308 Saisontoren Torschützenkönig aller Preussen. Der letzte Höhepunkt der Saison war für die mA Jugend der NOHV-Pokal der Landesmeister der Nord/Ostdeutschen Länder. Hier setzten sie nun einer erfolgreichen Saison die Krone auf. Sie gelangten ungeschlagen ins Endspiel gegen den ATSV Stockelsdorf. Mit 20:18 holten sie auch den Titel des NOHV Pokalsiegers nach Berlin. Paul Bachmann wurde zum Schluss der Saison noch mit der U19 des HVB Turniersieger in einem hochklassigen Länderturnier in Freiburg, bei dem sie unter anderem die deutsche Jugendnationalmannschaft und die Schweizer Jugendnationalmannschaft schlugen.
Weitere Titel für den BFC Preussen gab es durch die mB Jugend um Trainer Alexander Schwabe. Bei der Berliner Meisterschaft holten sie den Vizemeistertitel und dann steigerten sie sich noch enorm. Im Pokalendspiel schlugen sie den Berliner Meister ASC/VfV Spandau und wurden Berliner Pokalsieger. Doch damit nicht genug, so holten sie auch noch den Titel des NOHV Pokalsiegers.
mB Jugend 2001 - NOHV Pokalsieger, Berliner Pokalsieger
Die mC Jugend unter Trainer Michael Kape verfehlte die Berliner Vizemeisterschaft nur um einen einzigen Punkt und holte Bronze und die mD Jugend von Trainer Peter Klippel kam beim Kampf um die Berliner Meisterschaft in der Berliner Oberliga auf den 6. Platz. Alles in allem ein hervorragendes Leistungsbild der guten Jugendarbeit im Leistungsbereich der Preussen-Jugend, zumal wenn man den tollen Trainingsbetrieb bei Stefan Useé im Nachwuchsbereich sieht. Der jüngste Preussenhandballer ist gerade mal vier Jahre alt.
Auch der Blick in die neue Saison lässt die Preussen wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und Handballboss Manne Plötz geht voller Optimismus in sein 48. Handballjahr bei den Preussen. Aber eine Sorge drückt ihn besonders. Bei aller Freude über die vielen Erfolge drücken doch erhebliche Finanzsorgen die Handballer denn je größer die Erfolge, desto mehr wächst durch hohe Reisekosten und erhöhte Verbands-, Schiedsrichter- und Materialkosten auch der gesamte Kostendruck. Sponsoren sind rar und wir sind froh, dass es immer noch einige Freunde gibt, die das Engagement der Preussen unterstützen. Hier gilt unser besonderer Dank unserem nimmermüden Ulli Stern.
Saison 2002/2003
Wieder nahmen rund 20 Handballmannschaften des BFC Preussen den Kampf um Punkte und Tore in der neuen Saison auf. Es würde aber schwer werden die Leistungen der letzten Saison noch einmal zu toppen. Im Gegenteil durch den Abgang von Monica Bienek würde es für die erste Frauen eine schwere Saison werden.
Bei der 1. Männer hielten sich Hoffnung und Skepsis die Waage. Zum einen war durch den Weggang von Torwart Maurice Castillo (er folgte dem Lockruf des Geldes nach Luckau) und dem Karriereende von Torwart Wolle Schirrmeister, ein desolates Loch in der Abwehr entstanden. Zum stopfen holte man aus der 2. Mannschaft Frank Friedrich und im Noteinsatz standen die beiden mA Jugendtorhüter Sven Plötz und Christian Schirrmeister in Lauerstellung. Die aber sollten in erster Linie ihrer mA Jugend in der Regionalliga helfen. Auch konnte durch den beruflichen Weggang von Trainer Frank Käber diese Lücke erst kurz vor Saisonbeginn mit Lutz Weide geschlossen werden.
Auf der anderen Seite hatte die Rückkehr von Alexander Schwabe (vom Regionalligisten VfL Lichtenrade) und Steffen Böhme (vom Bundesligisten Reinickendorfer Füchse) erhebliche Hoffnungen ausgelöst. Der ebenfalls zu den Preussen zurückgekehrte Maik Günther kam leider über gute Ansätze nicht hinaus, da er sich frühzeitig verletzte und in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kam. Ferner wurde neben den beiden mA Jugendtorhütern mit Paul Bachmann und Emil Arfadzan weitere mA Jugendlich mit einer doppelten Spielberechtigung versehen und mit in die 1. Männer eingebaut.
Kurzum auch die 3. Saison wurde erfolgreich in der BB Liga abgeschlossen und die Mannschaft wird auch die 4. Saison in Folge in der BB Liga bestreiten. Am Ende sprang zwar nur ein 10. Platz heraus, so war doch zu den Abstiegsplätzen ein mehr als deutlicher Abstand und hätte der Sturm, der zum Schluss der Saison zum zweitbesten der Liga avancierte, nur fünf Tore mehr geschossen (bei zwei Niederlage mit einem Tor und drei Unentschieden), wäre der dritte Platz zu realisieren gewesen. Die Deckung inklusive Torwart brauchten eine lange Zeit um sich zu stabilisieren und Spiele, in denen man 41 Tore schießt und dennoch verliert, dürfen zukünftig nur im Reich der Kuriositäten vermeldet werden.
Steffen Böhme und Alexander Schwabe waren über die Saison die erhofften Verstärkungen. Frank Friedrich stabilisierte sich zusehends im Tor und die mA Jugendlichen, allen voran Paul Bachmann, ließen das Handballherz höher schlagen und geben berechtigte Hoffnung für die Zukunft. Sie bestärken die Preussen in ihrer These, die Kraft auch zukünftig weiter aus der eigenen Jugend zu schöpfen.
Handballsponsor Ulli Stern und Handballbos Manne Plötz eingerahmt vom Torschützenkönig aller Preussen - Paul Bachmann - und der Torschützenkönigin der weiblichen Jugend - Jennifer Hartinger - beim Saisonabschlussfest 2003
So geht man dann voller Hoffnung in die 4. BB Liga Saison, da man nun auch weitere hervorragende mA Jugendliche (Max Bachmann, Frank Krüger, Chris Traulsen u.a.) mit doppelter Spielberechtigung in den Kader einbauen wird. Lutz Weide verlässt nach einem Jahr wieder das Traineramt und zieht sich wieder zu seiner wB Jugend zurück. Neuer Mann auf der Brücke wird der ehemalige tunesische Nationalspieler und Olympiateilnehmer, der Diplom Sportlehrer Amor Seghaier.
Die 2. Männer zeigte, dass sie in der ersten Landesligasaison viel gelernt hatte und auch hier begann im Laufe der Saison der Generationswechsel. Neue Jugendliche aus dem eigenen Nachwuchs wurden in die Mannschaft eingebaut und mit einer souveränen Leistung konnte ein solider Mittelfeldplatz erreicht werden. Mit dem weiteren Einbau von Nachwuchsspielern hofft man nun in der nächsten Landesligasaison vielleicht auch nach oben angreifen zu können.
Bei der 1. Frauen kam was kommen musste, der Abstieg in die Stadtliga wurde leider unvermeidlich und als es darum ging zu zeigen, dass man kämpfen und spielen konnte, zeigten die Spielerinnen von Trainer Wolle Lehmann Nerven. Der Abstieg war dann letztendlich besiegelt aber zwangsläufig notwendig war er nicht. Die zweite Frauen sorgten ausgleichend dann mit ihrem neuen Trainer Michael Reinicke für den positiven Frauenbeitrag dieser Saison, indem sie bei nur einer Niederlage, souverän den Aufstieg in die Stadtliga schafften.
Die Akzente der besonderen Art setzte wieder die Jugendabteilung und hier im besonderen Maße die mA Jugend. Alle Leistungsjugendmannschaften der Preussen spielten in den jeweils höchsten Berliner und deutschen Jugendklassen. mA Jugend in der Regionalliga Nordost, die mA2 Jugend, die mB Jugend, die mC Jugend, die mD Jugend und die wC Jugend jeweils in der Berliner Oberliga. Damit gehören die Preussen zu den absoluten Spitzenteams der deutschen Hauptstadt. Gespannte Blicke waren auf die mA gerichtet. Wie
würde sich die Mannschaft um die Bachmann-Brüder, Frank Krüger und das Spitzentorwart-Duo Plötz/Schirrmeister, in der Regionalliga behaupten können. Um es vorwegzunehmen, sie taten es mit Noblesse und Klasse.
Sie sorgten für die Highlights der Liga. Alles was in der ersten Saisonhälfte außerhalb des Favoritenkreises vor die Flinte kam wurde eliminiert. Auch die großen Favoriten PSV/Tegel, ASC/VfV Spandau und der VfL Potsdam mussten sich gewaltig strecken um wenigstens mit einem Tor Vorsprung zu gewinnen. In der Rückrunde wurden Sie dann aber auch vorgeführt und mussten sich den Preussen beugen. Die zeigten aber in der Rückrunde in einigen sogenannten leichten Spielen auch Nerven und verloren unnötige Punkte. In einem Gewaltakt im letzten Spiel gegen den SV Eberswalde schoss man sich mit einem 63:13 noch sensationell auf den dritten Platz, verfehlte dabei die Endrunde zur Norddeutschen Meisterschaft nur denkbar knapp mit drei Punkten. Am Ende waren es vier lächerliche Tore, bei über 600 geschossenen, um die Sensation perfekt zu machen.
Revanche gab es dann im Berliner Pokalfinale zwischen den beiden besten mA Jugendteams der Hauptstadt BFC Preussen - PSV/Tegel. In einem spannenden und hochdramatischen Endspiel gewannen die Preussen gegen den Norddeutschen Meister mit 39:38. Eine Supersaison der mA Jugend und hier in der Chronik die Namen für die Geschichte: Das beste Torwart-Duo der Liga Christian Schirrmeister und Sven Plötz, der beste Rückraum der Liga Paul, Max Bachmann und Frank Krüger, der beste Kreis der Liga Christoph Traulsen und Denis Heyroth und der beste Rechtsaußen der Liga Stefan Wohlgemuth. Dazu kamen mit Emil Arfadzan, Robin und Phillip Kretschmer, Marvin Klippel und Julian Zwolenski, das nötige starke Gerüst. Nicht unerwähnt darf in dieser Aufzählung bleiben Trainer Alexander Schwabe.
Die mB Jugend unter Trainer Michae Kape trug zur Erfolgsgeschichte bei und wurde nach Platz vier in der Berliner Meisterschaft auch noch im Endspiel gegen die SG Hermsdorf/Waidmannslust Berliner Vizepokalsieger. Die mA2 Jugend landete auf Platz fünf bei der Berliner Meisterschaft und die mC Jugend war lange mit im Geschäft, ehe sie am Ende punktgleich mit dem Dritten einfuhr. Im HVB-Pokal kamen immerhin vier Mannschaften bis ins Halbfinale. Alle anderen Mannschaften belegten gute Mittelfeldplätze und auch der "Kindergarten" von Stefan Useé tingelte erfolgreich durch die Saison.
Saison 2003/2004
Das sollte die Hammersaison der mA Jugend werden aber auch die Männer schaffte, trotz großen personellen Handicaps, eine tolle Saison. Im letzten Jahr hatte die mA Jugend mit ihren 84-zigern schon sensationell den 3. Platz erreicht. Nun wollten die 85-ziger um Max Bachmann und Frank Krüger und Christoph Traulsen dieses noch Toppen. Es wurde eine Saison der Superlative und ganz nebenbei halfen viele Spieler, allen voran Max Bachmann, Frank Krüger und Christoph Traulsen, auch noch mit Doppelspielrecht der 1. Männer zu einem sensationellen Abschluss in ihrer 4. B-B-Ligasaison.
1. Männer - Berlin - Brandenburg - Liga 2003/2004
Die mA Jugend Regionalliga stand ganz im Glanze der Preussentruppe unter Trainer Alexander Schwabe. Mit nur zwei Minuspunkten belastet wurde man souverän Südmeister der Regionalliga und ab ging es in die Finalspiele um die Nordostdeutsche Meisterschaft. Im Halbfinale wurde die SG Flensburg-Handewitt geschlagen und im rein Berliner Finale behielt man gegen den Dauerrivalen ASC/VfV Spandau die Oberhand und wurde erstmals in der Vereinsgeschichte Nordostdeutscher Meister. So stand man dann plötzlich im Halbfinale um die Deutsche Meister mit Mannschaften wie TUSEM Essen, SC Magdeburg und dem TV Kirchzell. In einem dramatischen Rückspiel vor 500 Zuschauern in Berlin konnte man zwar den TV Kirchzell deutlich schlagen, aber die Hinspielniederlage leider nicht wettmachen. So holte man letztendlich Bronze bei der Deutschen Meisterschaft und das war schon eine Riesenleistung, die allen Respekt einforderte.
Hier nun die Namen für die Geschichte:
Torleute - Paul Wolle, Jens Vortmann u. Kaewtan Naronget
Spieler - Frank Krüger, Max Bachmann, Christoph Traulsen, Stefan Wohlgemuth, Robin u. Phillip Kretschmer, Gregor Herdmann, Marvin Klippel, Dennis Heyroth, Julian Zwolenski, Tobias Meyberth, Martin Eitner u. Marcel Kape.
Nicht zu vergessen Trainer Alexander Schwabe und Betreuer Michael Marquardt.
Auch die mA2 Jugend spielte in der Berliner Oberliga eine gute Rolle und lag lange gut im Rennen um die Vizemeisterschaft. Am Ende war es ein guter 4. Platz der heraussprang.
Die 1. Männer, unter dem neuen Trainer Amor Seghaier, hatte arge Personalnot und musste sich oft von den mA Jugendlichen helfen lassen. Das klappte aber so hervorragend, dass am Ende ein hervorragender 3. Platz heraussprang dank großartiger Sturmleistungen. Denn mit 900 geschossenen Toren war man der wurfgewaltigste Sturm der Liga.
Alles hofft nun auf die nächste und damit fünfte Saison in Folge in der B-B-Liga wenn nun die Jugendlichen um Max Bachmann fest zu den Männern stoßen werden.
Saison 2004/2005
Die 5. Saison in der Berlin-Brandenburg-Liga sollte eigentlich der erste gemeinsame Schritt zwischen Jungen und den Alten sein, zurück zum Erfolg,
aber um es vorweg zu nehmen es wurde für die 1. Männer am Ende eine recht verkorkste Saison und die Mannschaft war am Ende froh auf Grund eines gelungenen Startes mit Platz 9 zumindest mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Es gab viele Gründe. Zum einen hatten viele der Jungen Probleme, nach dem Riesenerfolg mit der mA Jugend in der letzten Saison, wieder die Motivationskurve zu bekommen. Zweitens hatte Trainer Seghaier in seinem
zweiten Jahr seine Schwierigkeiten mit der aufmüpfenden Jugend und sein Verhältnis zu Alexander Schwabe war derart gestört, dass dieser sich zu Weihnachten aus der 1. Männer verabschiedete und den Rest der Saison in der 2. Männer verbrachte und dort half den Wiederaufstieg in die Landesliga zu realisieren. Ferner litt die Mannschaft unter der frühzeitigen Dauerverletzung von Frank Krüger und etlichen Verletzungen anderer Spieler. Die Trainerfrage eskalierte und die Zusammenarbeit wurde nur mit Mühe zu Ende gebracht. Es herrschte ständig Unruhe in der Mannschaft und das schlug sich natürlich auch auf die Leistung der Mannschaft nieder. So blieb am Ende nur das Fazit einer verkorksten Saison und der Wille im nächsten Jahr dann in der 6. B-B-Ligasaison einen neuen Anfang zu wagen und Besserung zu geloben.
Es gab natürlich auch Erfolge, obwohl es schwierig genug war, die vergangene Saison zu Toppen. Lutz Weide brachte die 2. Männer auf Trapp und baute
etliche junge Spieler in die Mannschaft ein. Ferner hatte er das Glück, dass mit Alexander Schwabe, Jens Jörke und Reza Samani, drei starke Spieler aus dem 1. Kader zur 2. Männer stießen und diese erheblich verstärkten und wesentlich zum erfolgreichen Wiederaufstieg in die Landesliga beitrugen. Noch einen Erfolg konnte er auf die Fahne der Preussen schreiben, den Einzug in das Pokalfinale 2005 der Männer. Aus der Not geboren, da der Vorstand nur eine Männermannschaft für den Pokal gemeldet hatte, konnte er mit glücklichem Händchen, dem jeweiligen Gegner angepasst, aus einem
vollen Korbe der 1. u. 2. Männer schöpfen und immer eine schlagkräftige Truppe schmieden, der es schließlich gelang bis in das Endspiel vorzudringen. Auch der Pokalsieg war fast schon geschriebenes Gesetz, wenn da nicht ein Schiedsrichter namens Lompa das Endspiel zum Skandal gemacht hätte und die Preussen am Ende knapp und unverdient gegen den Ligakonkurrenten TMBW II unterlegen wären.
Die 1. Frauen kam auf Grund von Uneinsichtigkeiten der 2. Frauen, die ja den Sprung in die Landesliga geschafft hatten, in den Genuss des Landesligaplatzes und legte in der Landesliga unter Trainer Michael Reinicke eine respektable Leistung hin, die am Ende im 4. Platz mündete.
Die neu gegründete AH ü 32 konnte gleich im ersten Jahr Meister werden und die Bezirksliga verlassen und in die Stadtliga aufsteigen.
Bedingt durch einen kompletten Jahrgangswechsel war in dieser Saison in der Jugendabteilung nicht mit großen Erfolgen zu rechnen. Alexander Schwabe, der aus beruflichen Gründen seine erfolgreiche Trainerarbeit bei den Preussen unterbrechen muss und in der nächsten Saison nur noch den 1. Männern, wieder unter Trainer Peter Frank, zur Verfügung steht, startete in seine vorerst letzte Trainersaison mit der neuen mA Jugend. Hier war zwar mit dem NOHV Titel nicht zu rechnen, aber er wollte sich mit einem Titel verabschieden. Die Mannschaft konnte naturgemäß noch keine geschlossene Leistung abgeben und so kam es oft zu tollen Spielen, aber auch zu Leistungseinbrüchen und vielen unnötigen Niederlagen. Die Mannschaft blieb aber
im grünen Bereich und landete, wie gesagt etwas unglücklich, aber dennoch erfolgreich auf dem 6. Platz. Aber im Pokal klappte es und Alex Schwabe holte mit seinen Jungs den Pokaltitel 2005 in den Adlerhorst in einem spannenden Spiel gegen die Rein. Füchse.
mA Jugend - Berliner Pokalsieger 2005
Damit hatte Alexander Schwabe den 9. Titel in seiner erfolgreichen Trainerzeit für die Preussen an Land gezogen. Auch die übrigen Jugendleistungsmannschaften von der mA II bis zur mD Jugend spielten wieder in der höchsten Berliner Spielklasse, der Oberliga.
Die wA Jugend, gerade in die Oberliga aufgestiegen, hielt sich recht achtbar und trotz vieler unglücklicher Niederlagen, gab es am Ende Platz 7. Die
wB Jugend verpasste auf der Zielgeraden den direkten Aufstieg in die Oberliga und wurde Zweiter in der Landesliga. Neu im Programm wieder bei den Preussen, die wD Jugend unter Ulrike Kieschke. Erfreulich, dass in jedem Jahr immer wieder aktive Männer/Frauenspieler/innen im Jugendbereich auftauchen und sich als Trainer etablieren. Auch bei den Kleinsten von Stefan Useé tobten wieder neun Mannschaften durch die Hallen.
Aber auch Abschied hieß es zu nehmen. In einem großen Abschiedsspiel am 25. Mai sagten die Preussen DANKE an Max Bachmann für 10 (von der
mE Jugend) erfolgreiche Jahre bei den Preussen. Ihn zieht es in die 2. Bundesliga zu seinem Bruder Paul und nach dem Mythos - man sieht sich immer zweimal im Leben - wer weiß, vielleicht kommen die Bachmannbrüder dann gemeinsam in einigen Jahren zu den Preussen zurück. Auch Arne Brink verlässt nach fast sechs Jahren die Preussen. Er hängt die Handballschuhe an den berühmten Nagel und geht beruflich nach Nigeria. Max Bachmann verabschiedet sich von seinen Preussen in die 2. Bundesliga zum TSG Friesenheim, wo schon Bruder Paul wartet. Die Preussen hoffen ihre Bachmänner in der Saison 2006/2007 wieder im schwarzen Trikot des BFC Preussen auflaufen zu sehen.
All dies lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen und auf einer großen Party am 8. Mai in der KBH nahm die große Preussen-Handballfamlie Abschied von der Saison 2004/2005.
Saison 2005/2006
Das nach all den Superjahren im Jugendbereich mit vielen Meistertiteln, auch mal ein weniger erfolgreiches Jahr verkraftet werden musste, war allen klar. Nach fetten Trögen folgen nun auch mal magere. Aber das nun überhaupt keine Meisterschaft in den Adlerhorst geholt wurde, war schon ernüchternd. Das wir uns am Ende auf der Zielgeraden mit der Staffelmeisterschaft der AH ü 40 begnügen mussten war schon fast symptomatisch für diese Saison aber dennoch gelten unsere herzlichsten Glückwünsche den alten Haudegen, die
wenigsten dafür sorgten, dass die Meisterwand der Preussen-Handballer nicht völlig leer blieb. Der Versuch eine AH ü 32 endlich mal wieder bei den Preussen zu etablieren, misslang schon am zweiten Spieltag und endete mangels Masse mit einem wenig ehrenvollen Rückzug.
Johanna Gödel - 1. Frauen in der Landesliga
Viel Hoffnung hatten wir in unsere Aufsteiger der letzten Saison - die 2. Männer und die 1. Frauen gesteckt, die am Ende der letzten Saison jubelnd in die Landesliga aufgestiegen waren. Beide legten einen miserablen Saisonstart hin. Während die Frauen sich mit Trainer Michael Reinicke bald fingen und zwischenzeitlich sogar die Spitze angriffen und zumindest mit einigen tollen Spielen am Ende einen sicheren Klassenerhalt hinlegten, schwamm die 2. Männer mit ihrem Trainer Lutz Weide die ganze Saison mit einer Nummer zwischen Genie und Wahnsinn dahin. Zu spät hatte man das eigene Potenzial leidenschaftlich in die Waagschale geworfen und war an allen Ecken und Enden kopf- und führerlos in das Debakel gestolpert. Das dann am Ende im letzten Spiel gegen den Spitzenreiter ein einziges Tor fehlte, um den Klassenerhalt zu erreichen, birgt schon eine gewisse Tragik in sich. Dem Trainer und der Mannschaft war es nicht gelungen, das vorhandene Potenzial und die Bereitschaft sich mit Leidenschaft in den Kampf zu werfen, abzurufen. Das war stellenweise schon eine enttäuschende Vorstellung und führte zu früher Resignation.
Nun muss die Mannschaft gemeinsam mit einem neuen Trainer beweisen, dass bedeutend mehr in ihr steckt. Wer jetzt das Handtuch wirft, zeigt wenig Preussengeist denn verloren hat schließlich die ganze Mannschaft und erst in der Niederlage zeigt sich wahre Größe wenn man dann gemeinsam wieder den Erfolg sucht, statt sich gegenseitigen Schuldzuweisungen hinzugeben.
Ja und so hatte man eigentlich alles auf das Flagschiff - die 1. Männer in der Berlin-Brandenburg-Liga - gesetzt. In der 6. Saison in der BB-Liga sollte es nun endlich klappen. Man hatte noch den Spruch der Männer im Ohr zum 50-jährigen Dienstjubiläum von Boss Manne: "Wir hol'n Dir die Sterne vom Himmel herab" Na dann holt mal schön hatte Manne gesagt. Mit Peter Frank hatte er einen hervorragenden Trainer verpflichtet und in den Adlerhorst zurückgeholt und ihm mit Jörg Paulick einen exzellenten Torwarttrainer an die Seite
gestellt. Der Mann mit den "heilenden Händen" - Christian Schwan - war für die medizinische Abteilung zuständig und das Mahl war bereitet.
Die "jungen Wilden" der Preussen mussten zwar auf ihren "Knaller" Max Bachmann verzichten, der seinem Bruder in die 2. Bundesliga gefolgt war, aber mit Steffen Böhme, Martin Wernhammer und Sebastian Weiß kamen einige "alte Füchse" in ihre Heimstatt zurück und mit Benjamin Christoph, Sven Stahmer und Florian Schmidt vom VfL Lichtenrade stieß deftiges Erfahrungspotenzial zu den Preussen. Als es dann noch gelang Kubas ehemaligen Nationaltorwart - Alberto Chamber Montalvo - der schon bei den Füchsen Bundesligaluft geatmet hatte, zu verpflichten, raunte man in Berlin und Brandenburg schon vom großen Geheimfavoriten.
Alberto Chamber-Montalvo - Ex-Nationaltorwart Kubas
Peter Frank gelang es mit seiner Erfahrung auch schnell aus Jung und Alt eine homogene Mannschaft zu schmieden und eine tolle und intensive Vorbereitung lies schon Regionalligaträume wach werden. In einer beispiellosen Vorbereitung von 27 Spielen fegten die Preussen alles von der Platte, was sich Ihnen in den Weg stellte. Egal wie die Gegner hießen oder aus welchen Spielklassen sie kamen, von der Berliner Verbandsliga bis zur Regionalliga, es wurde alles deklassiert und teilweise gedemütigt. Nur dem Bundesligisten Füchse Berlin musste man sich viermal beugen und im Vorspiel in der Max-Schmeling-Halle beim Spiel der Füchse gegen Flensburg Handewitt unterlag man dem Regionalligisten und späteren Aufsteiger in die 2. Bundesliga VfL Potsdam unglücklich mit 26:30.
Die Truppe war in Fahrt und legte dann auch am 10.09.2005 einen fulminanten Start hin. Die TSG Lübbenau wurde im Eröffnungsspiel mit 46:21 aus dem Adlerhorst geschossen und auch die Mitfavoriten um Aufstieg und Meisterschaft - Oranienburger HC (31:21), HC Neuruppin (35:26), BSV Luckau (35:27) und kurz vor der Halbzeitpause der SV Brandenburg West (29:24), waren in der Hinserie chancenlos gegen die Lankwitzer Adler.
Mit 28:0 konnte man stolz die Hinserie abschließen. Das war doch was, damit konnte man sich sehen lassen. Auch in der KBH war die Hölle los. Tolle Zuschauerzahlen, tolles Programm, es stimmte einfach alles und mit Bob Hanning wurden Pläne für eine Zusammenarbeit geschmiedet.
Höhepunkt war dann auch die Ausrichtung des Länderspiels der U 21 Deutschland - Polen, das Bob Hanning den Preussen anvertraute. Das 1. Handballländerspiel in Lankwitz und die Preussen legten vor einer proppevollen KBH eine fulminante Organisation hin. Herz was willst Du mehr, der Zug fuhr in die richtige Richtung.
Internationales Flair in der KBH - U21 Länderspiel Deutschland - Polen
Hatte man sich zu weit aus dem Fenster gelehnt, nahm man die Gegner nicht mehr richtig ernst? Jedenfalls ließ die Konzentration nach und die Siege gingen zwar weiter aber es fehlte ihnen fortan die Leichtigkeit. Die erste Niederlage im Rückspiel in Oranienburg nahm man noch auf die leichte Schulter, aber es war ein erster Warnschuss.Doch mit einem Highlight und 36:31 Sieg in der 2. Runde des NOHV-Pokals gegen den Tabellenzweiten der Regionalliga, den LHC Cottbus, schoss man ihn sich von der Seele. Man war in der 1. Hauptrunde des DHB - Pokals.
Die dann folgende schwere Verletzung ihres Spielmachers - Florian Schmidt - hat die Mannschaft bis zum letzten Spieltag nicht verwunden. Die leichten Gegner wurden weiterhin gnadenlos abgeschossen, aber auch die Mitkonkurrenten hielten sich schadlos. Das Schlüsselspiel war sicher die Heimniederlage gegen den HC Neuruppin. Von da an verkrampfte die Mannschaft mental und immer wenn es jetzt eng wurde zeigte sie Nerven. So zum Beispiel im Pokalfinale (21:22) gegen die Rein. Füchse II, auswärts beim BSV Luckau (21:25) und letztendlich im Endspiel beim 21:25 in Brandenburg. Nicht die Deckung, sondern der so gepriesene Wundersturm zeigte Nerven und verlor jeden mentalen Halt. Zumal Frank Krüger nicht nur schulterverletzt, sondern auch grippegeschwächt in die letzten Spiele ging und Alexander Schwabe durch Beruf und Sport überlastet den Faden völlig verlor. So sah man dann im Endspiel in Brandenburg nur noch in der 2. Hz. bei einer gnadenlosen Aufholjagd noch einmal den wahren Preussengeist durchschimmern. Aber es reichte nicht mehr und die Preussen erlebten am letzten Spieltag ihr Waterloo. 23 Spieltage Tabellenführer und am letzten Spieltag abgestürzt, das tut weh und birgt eine gehörige Portion Tragik in sich. Ähnlich muss es den Brandenburgern vor einem Jahr in Ludwigsfelde ergangen sein.
1. Männer - Berlin - Brandenburg - Liga 2005/2006
Aber jeder erhält im Leben eine zweite Chance und auf die werden die Preussen hinarbeiten. Der Großteil der Mannschaft wird wohl zusammenbleiben, Max Bachmann hat den Willen zur Rückkehr zu seinen Preussen bekundet, Peter Frank bleibt Trainer, bei den Preussen, Ekki Co und sicher wird der ein oder andere Neuzugang hinzukommen. Die Mannschaft wird sich aber in ihrer Substanz und Spielweise kaum verändern, sondern aus der Erfahrung lernen und sich im mentalen Bereich verstärken und sicher in ihrer 7. B-B-Ligasaison zu ihrem 80. Geburtstag einen erneuten Anlauf wagen.
Die Konkurrenz wird sicher nicht leichter sein. Mit dem OHC, den Rein. Füchsen II, dem BSV Luckau und den Absteigern aus der Regionalliga gibt es viele Konkurrenten, die das gleiche Ziel verfolgen werden. In Berlin wird es wieder viele interessante Lokalderbys geben, die hoffentlich wieder die Zuschauer in Scharen in die Hallen locken werden.
Was aus der geplanten Zusammenarbeit mit Bob Hanning und den Füchsen Berlin wird, steht noch in den Sternen aber ich denke die Preussen aus Lankwitz werden auch in der nächsten Saison wieder eine gute Rolle spielen.
Die Macher bei Preussen und den Füchsen Frank, Hanning, Lommel und Plötz
Und auch im Jugendbereich überwog die Enttäuschung, doch hier an vielen Stellen erwartet. Die mA-Jugend unter Trainer Peter Klippel hatte lange gehofft den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord/Ost zu erreichen. Vom Leistungsvermögen und das haben etliche Spiele gezeigt, war das sicher auch möglich aber einige Spieler haben sich völlig überschätzt und die Mannschaft hatte nicht die Disziplin an ihre Leistungsgrenze gehen zu können und ihr volles Potenzial abzurufen. So ist man am Ende sang- und klanglos gescheitert und hat sich dem Abstieg ergeben. Man muss nun in der Oberliga Berlin einen neuen Anlauf mit neuem Jahrgang unternehmen und den BFC Preussen über die Berliner Meisterschaft wieder in die Regionalliga zurückführen.
Die mA II hat sich als Beschäftigungsreservat für die überzähligen Spieler der mA I und der mB 1 in der Oberliga gut geschlagen und für die Spieler von Andreas Geiger und Rainer Hofmann war es ein willkommener Leistungstest.
Die mB-Jugend war als Hoffnungsträger mit Trainer Rainer Hofmann auf die Vizemeisterschaft in die Oberliga gestartet, legte aber einen schlechten Start hin und rannte so die ganze Saison ihrem Ziel hinterher. Am Ende gab es zwar Bronze, doch die Enttäuschung überwog, zumal sich die neue B-Jugend für die Oberliga auf Grund des Punktesystems erst noch qualifizieren muss. Beim Verfassen dieses Rückblicks fehlt nur noch ein Sieg über TMBW und dann ist auch die neue B-Jugend mit dem neuen Trainergespann Kai Schade und Kostas Kehagias wieder mit guten Chancen in der Berliner Oberliga. Und in der Stadtliga wird es eine B-Reserve geben.
Im mC Jugendbereich waren wir zwar mit zwei Mannschaften am Start aber von vornherein, trotz eines Kenji Hövels und eines Lukas Altmann, auf einen Platz im unteren Bereich verdammt. Thorsten Rosenkranz konnte die Mannschaft nicht motivieren und erreichte die Spieler nicht mehr. So warf er dann das Handtuch und Alex Schwabe, der eigentlich ein Jahr Pause vom Traineramt machen wollte sprang in die Bresche. Für die mC1 Jugend war es gut, für die 1. Männer letztendlich weniger. Gemeinsam mit Marvin Klippel gelang es ihm aber der Truppe wieder Spaß und Motivation zu vermitteln und so konnte man noch so viel Punkte sammeln, dass man nun in der nächsten Saison wieder in der Oberliga gesetzt ist.
Ein weiterer Spieler der 1. Männer - Stefan Wohlgemuth - probierte sich im Traineramt und übernahm die mC2 Jugend und konnte mit seiner Mannschaft auch einige Achtungserfolge einfahren. Leider wird er in der nächsten Saison aus Studiengründen dafür nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die D-Jugend I kämpfte in der Oberliga unter Trainer Hacki Grunz lange um die Meisterschaft mit und erst im allerletzten Spiel gegen den späteren Meister TSV Rudow musste man die Segel um die Meisterschaft streichen. Das erzielte Unentschieden vor einer tollen Kulisse in der KBH reichte nicht um den Meister in eine Entscheidung zu zwingen. Die neue D-Jugend I hat sich unter neuer Führung durch die ehemalige Bundesligaspielerin Nicole Klante (Hacki Grunz geht als Stellvertreter in den Stützpunkt Süd) in einer tollen Qualifikation bereits wieder eindeutig für die Oberliga qualifiziert. Eine 2. D-Jugend unter Trainer Wolfgang Lehmann wird das Ensemble ergänzen.
Im weiblichen Bereich gab es zumindest bei der A-Jugend eine Stabilisierung in der Oberliga. Die weibliche B-Jugend kämpft seit Jahren damit, dass ihr die Spitzenspielerinnen von den so genannten Großen weggeworben werden. Torhüterin Arlina Pusch fehlte der Mannschaft doch an allen Ecken und Enden.
Mann kann ja verstehen, dass man die Berliner Leistungsträger konzentrieren will, aber wie Herr Becker und seine Füchse das durchziehen, hat das wenig mit sportlicher Fairnis zu tun. Vielleicht versucht man es mal mit eigener Jugendarbeit von ganz unten, da wo es wirklich noch weh tut. Mannschaften zusammenergattern mit hohlen Versprechungen, das kann jeder, da muss man kein Auswahltrainer sein und Herr Becker ist beileibe kein Einzelfall. Zum Ende dieser Saison sah man ihn wieder auf der Preussentribüne in der KBH und nun kann jeder raten wo zum Beispiel Sophie Kieschke in der nächsten Saison spielt. Aber wer die Zeche bestellt, muss sie auch bezahlen können.
Die Preussen werden dessen ungeachtet weiter an der Basis arbeiten. Dafür sorgt Stefan Usee mit seinem großen Kindergarten und seinen vielen Helferinnen und Helfern. Herr Becker und Kollegen sollten vielleicht dort mal vorbeischauen, dann könnten sie vielleicht lernen wie man Jugendarbeit an der Basis aufbaut.
Ulli Stern und Manne Plötz - Dank an den Sponsor
Saison 2006/2007
Die Preussen sind der Kronprinz im Berliner Männer-Handball. Das ist das große sportliche Fazit am Ende der 7. Saison der Berlin-Brandenburg-Liga. Bevor die Vorbereitung für die neue Saison beginnt, muss man noch einmal die Bilder Revue passieren lassen, die diese Hammersaison 2006/2007 in den Zellen der Gehirne zum verbleiben bestimmt hat. Es war wirklich eine Hammersaison mit einem sportlichen Dreikampf an der Spitze von höchster Qualität den sich da der BFC Preussen, der Oranienburger HC und der HC Neuruppin geliefert haben. Es war die sportlich stärkste Saison seit der Gründung der Berlin-Brandenburg-Liga im Jahre 2000.
Die Preussen waren mit viel Frust im Bauch in diese Saison gestartet. Zu nah war noch das Drama des letzten Spieltages der letzten Saison an dem den Preussen im wahrsten Sinne des Wortes die Meisterschaft von der Schippe gesprungen war: Das sollte nicht noch einmal passieren. Mit einem personellen Hammer stärkten die Preussen ihr Selbstbewusstsein enorm. Die Bachmannbrüder waren "comming back im Adlerhorst" und der Rest der Mannschaft war gewillt den Anlauf noch einmal zu wagen. Reiz war auch mit den Füchsen Berlin das große Double zu schaffen. Die Füchse ab in die 1. Bundesliga und die Lankwitzer Adler in die Regionalliga. Das wars was die Fans in beiden Lagern elektrisierte und die Stimmung in Handball-Berlin, je näher das Saisonende kam, bis zu einem Begeisterungstaumel hochschlagen ließ.
Für die Preussen und Handball-Berlin gab es dann am 2. Sept. auch gleich einen richtigen Knaller. Die Adler hatten sich wieder bis in die 1. Runde im DHB-Pokal gekämpft und erwarteten im ausverkauften Adlerhorst den Europapokalsieger 2005 und mehrfachen Deutschen Meister und Pokalsieger TuSEM Essen.
Erst die große Flatter aber dann giftig wie ne Natter - so titelte der Newsletter nach dem Spiel und in der der Tat erwiesen die Preussen, noch ohne den erst zum Saisonbeginn spielberechtigten Paul Bachmann, in der 1. Halbzeit den Essenern beim 8:24 Halbzeitstand zuviel Respekt und waren supernervös. In der 2. Halbzeit wurden die Adler bissig und das Publikum ging sofort mit und im Adlerhorst war die Hölle los. Mit 17:16 gewannen die Preussen die 2. Halbzeit in einem tollen Spiel und im Adlerhorst steppte der Bär.
DHB Pokal - TUSEM Essen zu Gast in Berlin
Eine Woche später starteten die Preussen dann mit einer überzeugenden Leistung gegen die Reserve des VfL Potsdam in die Saison. Aber schon im 2. Spiel gab es die erste Niederlage auswärts in Neuruppin. Man tröstete sich, man wollte nicht schon wieder Spitzenreiter bis zum Schluss sein, um dann wieder zu scheitern. Einen Punkt ließ man noch auswärts unglücklich beim Mitfavoriten Oranienburger HC dann ging es aber bis zum 4. November steil nach vorn.
Die Lankwitzer Adler hatten aber dann nach ihrem schwarzen Samstag im November in Luckau, mit einer deftigen Niederlage fast alles aus der Hand gegeben aber dann zogen sie in einer unnachahmlichen Art, mit technisch hervorragendem Handball, hohem Tempo, einer aggressiven und massiven Deckung und dem besten Sturm der Liga, der immerhin 888 teilweise traumhafte Tore erzielte, in die Entscheidungsschlachten und spielten sich in einen Rausch. Zuerst gegen den HC Neuruppin, wo sie mit eiserner Disziplin und großem Kämpferherzen einen Sechstorerückstand nicht nur wettmachten, sondern einen völlig entnervten HCN und einen erstarrten Trainer Funk entfesselt aus dem voll besetzten Adlerhorst warfen.
Max Bachmann verzauberten die Fans im Laufe der Saison mit 228 mal Bumm Bumm aber auch die schnellste Zange der Liga mit Julian Hofmann und Stefan Wohlgemuth, die Eisenfüße Sven Stahmer Robin Kretschmer mit toller Handballdynamik und die großen Dirigenten Paul Bachmann und Florian Schmidt, die große Achse Alexander Schwabe und Steffen Böhme und hinten drin ein Maurice Castillo mit einer Bärensaison. Als dann auch noch Oldie Sven Konieczny in den letzten Spielen seiner Handballkarriere anfing zu zaubern, steppte im Adlerhost der Bär. Die Preussen hatten sich im November auf die Verfolgung gemacht und niemand und nichts konnte sie aufhalten, 27 Spiele in Folge ohne Niederlage. Trainerlegende Peter Frank, der schon den Füchsen mit Noka Serdarusic auf dem Parkett, vor fast einem Leben, das Handballspielen beigebracht hat, hielt seine Jungs mit großer Disziplin fest im Griff und der alte Fuchs ließ die Show laufen.
Auch der OHC konnte die Adler nicht aufhalten. Trotzdem mussten die Preussen auf den Showdown zwischen den Oranienburgern und dem HCN warten, damit der OHC die Lankwitzer Adler um seiner selbst Willen an die Spitze katapultierte. Jetzt war dieser Preussenexpress nicht mehr zu stoppen und auf einer Woge der Begeisterung trugen die Fans ihre Adler zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Regionalliga. Das war nach dem Aufstieg der Füchse Berlin in die 1. Bundesliga der i-Punkt für das "Handballmärchen - Berlin 2007".
1. Männer 2006/2007 - Berliner Pokalsieger und 1. der Berlin-Brandenburg Liga - Aufstieg in die Regionalliga
Sie hatten es verdient denn sie waren die Besten und allen wird diese Saison sicher als die größte sportliche Show der BB-Liga seit ihrer Entstehung vor sieben Spielzeiten, in Erinnerung bleiben, das haben mir die vielen Gespräche nach der Saison verdeutlicht. Zum Ende der Saison entwickelte sich der Preussenexpress zu einem wahren Sternenschiff das mit Lichtgeschwindigkeit durch die Galaxis der BB-Liga rauschte.
Dank Bob Hanning wurde der Adlerhorst in dieser Saison zu einem Handballtempel. Mit tollen Veranstaltungen, wie das Juniorenländerspiel der U 21 gegen Polen und der inoffiziellen Eröffnung der Handball WM 2007 der Füchse Berlin gegen Argentinien, hat er die Preussen und den Adlerhorst reif gemacht für höhere Aufgaben. Er hat die Preussen mit Spielen gegen die Füchse I und ich denke auch an das Vorspiel der Preussen gegen den VfL Potsdam als die 1. Bundesliga zu Gast war in der Max-Schmeling-Halle, gefordert, sich für die Sache Berlin, selbst in Szene zu setzen und die Fans haben es aufgegriffen und strömten in Scharen wie nie zuvor in den Adlerhorst nach Lankwitz. Dank also auch an Bob Hanning, der uns den Weg gezeigt hat, den wir dann auch beschritten haben. Dieser Mann hat in den letzten zwei Jahren mehr für den Handball in Berlin bewegt als viele andere, die in den letzten 15 Jahren, die über Denkansätze nicht hinausgekommen sind. Er hat praktisch das Licht in der Handballhalle Berlin angeknipst.
Handball WM 2007 - Testspiel Argentinien gegen Füchse Berlin in der KBH
Ein neues Abenteuer "Regionalliga" wartet nun auf die Preussen-Handballer und wir brauchen unsere Freunde erneut und noch viel mehr denn wir wollen dieses Abenteuer selbstbewusst angehen und erfolgreich bestehen. Der Adlerhorst muss auch in der neuen Saison bersten und beben und neue Sponsoren sollten sich einreihen in die Front derer, die geholfen haben die Preussen dahin zu bringen wo sie heute stehen. Der Kiez sollte erwachen. Einige ältere Spieler wollen sich dieses Abenteuer nicht mehr antun und gehen ins zweite Glied zurück oder gehen in den verdienten Handballruhestand aber die Mehrzahl der Preussen-Youngster ist weiter heiß und will wieder angreifen und die Gestandenen, Florian Schmidt und Steffen Böhme werden mit der Erfahrung ihrer Jahre diesen jungen Haufen an die lange Leine nehmen und zu neuen Ufern führen.
Die Preussen haben sich mit Marc Pieper, Christoph Pöhl, Robert Plessow und Arne Schneider mit einigen jungen aber leistungsstarken Füchsen, die teilweise schon Bundesligaerfahrung bei den Füchsen sammeln konnten, nicht nur punktuell verstärkt, sondern den Kader weiter verjüngt. Hinzu kommt mit dem 20-jährigen Max Stutenbecker vom TSV Rudow noch ein junger Flügelflitzer auf der linken Außenbahn und auf der Torwartposition wird Alexander Schurwin von der HSW Humboldt, den aus familiären Gründen zurückgetretenen Frank Friedrich ersetzen. So hat die neue Mannschaft mit 25 Jahren einen gesunden Altersdurchschnitt. Sicher eine reizvolle Aufgabe für den alten Trainerfuchs Peter Frank wieder eine tolle Truppe zu schmieden.
Die Vorbereitung auf die neue Saison endet dann am Mittwoch, 22.08.2007 ab 17.30 Uhr im Adlerhorst auch mit einem Leckerbissen der besonderen Art. In einem Viererturnier testen die Füchse Berlin und die Preussen Berlin die Schweizer Erstligisten Grasshoppers Zürich und die Kadetten Schaffhausen den Stand ihrer Vorbereitung. Beide Vereine stehen immerhin an der Spitze der 1. Division in der Schweiz und die Schaffhausen hat den Titel des Schweizer Meister errungen und wird demnächst die Schweiz im Europapokal vertreten. Die Vorbereitung der Preussen steht in diesem Jahr eh unter Schweizer Vorzeichen denn am Samstag, 11.08.2007 erwarten die Preussen im Adlerhorst auch noch den 6. der 1. Schweizer Division TSV St. Otmar/St. Gallen.
Und die Saison beginnt dann auch am Samstag, 25.08.2007 um 16.00 Uhr mit einem Knaller im Adlerhorst wenn in der 1. Runde des DHB-Pokals der HC Empor Rostock aus der 2. Bundesliga zu Gast ist. Da werden bei Trainer Peter Frank alte Erinnerungen wach als er 1983 als Trainer der Reinickendorfer Füchse in der 1. Bundesliga den damaligen Pokalsieger der DDR und Europapokalsieger aus dem laufenden Pokalwettbewerb warf. Aber lang, lang ist es her, doch ein wenig ärgern will er die Rostocker auch heute.
Verständlich, dass daneben viele andere gute Leistungen verblassten und sich der Erfolg nach Jahren bei der 1. Männer nun leistungsmäßig durchschlug. Auch ein Ausfluss dessen das sich die hervorragende Jugendarbeit der letzten Jahre mit den großen Talenten der 84-iger und 85-iger Jahre nun auch leistungsmäßig etabliert hat.
Der 2. Männer fehlte leider die ordnende und starke Hand, sonst wäre dieser junge hochtalentierte Haufen direkt wieder in die Landesliga aufgestiegen. So aber reichte es nur zu einem undankbaren 3. Platz. Die Chancen waren da, nach dem Abstieg im letzten Jahr den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen. Aber die jungen Wilden und ein in dieser Leistungsklasse wenig erfahrener Trainer scheiterten an der eigenen Disziplin. Es gelang ihnen im Laufe der Saison nicht ein homogenes Mannschaftsgefüge aufzubauen. Aber auch hier will man nun mit dem neuen Trainer Michael Kape versäumtes nachholen. Die Frauen gar mussten in den sauren Apfel des Abstiegs in die Stadtliga beißen. Sie waren einfach zu instabil in ihren Leistungen und haben leider zu oft das Toreschießen vergessen. Zweiter Lichtblick im Erwachsenenbereich waren die Alten Herren der ü 32, die den Aufstieg in die Landesliga schafften und das mit einem sagenhaften Torverhältnis von 491 : 260 Toren, mehr als 100 Tore mehr als die Verfolger. Hier will man nun im nächsten Jahr sogar mit zwei Mannschaften ü 32 + ü 40 in das sportliche Geschehen eingreifen.
Weihnachten 2006 - Feier der Handballer/innen des BFC Preussen
Obwohl im Jugendbereich wieder alle Leistungsjugendmannschaften in der Oberliga vertreten waren und die mA Jugend sogar wieder in die Regionalliga aufgerückt ist, war die Ausbeute doch relativ mager. Die mA1 Jugend mit Trainer Peter Klippel konnte ihren Ansprüchen selten gerecht werden und war auf Dauer nicht in der Lage die Leistungen abzurufen, zu denen man von der Fähigkeit her in der Lage gewesen wäre. Man schwebte andauernd zwischen Baum und Borke. In der Regionalliga war man für die obere Hälfte zu schwach und für die untere Hälfte stellte man sich teilweise zu dumm an oder überschätzte sich selbst mit wenig Disziplin und teilweiser Arroganz. Für die Berliner Oberliga war man zu stark wie die Pokalspiele eindeutig belegten denn erst im Pokalendspiel gegen den Nordostdeutschen Meister Spandau-Füchse musste man sich geschlagen geben und wurde so zumindest noch Berliner Vizepokalmeister. In der Regionalliga aber gab man am Ende den Kampf auf und ist sang- und klanglos abgestiegen. Nun rückt ein neuer Jahrgang nach und mit den neuen Trainern Kai Müller-Schade und Kostas Kehagias hat man sich in der Qualifikation durchgesetzt und ist wieder in die Regionalliga aufgestiegen und will nun besser abschneiden als die Vorgänger.
Die mB1 Jugend zu Saisonbeginn durch das Trainergespann Schade/Kehagias und einige Spieler der HSG Charlottenburg verstärkt, konnte sich auf Anhieb zwar für die Oberliga qualifizieren, aber der angestrebte 3. Platz wurde verfehlt, weil die Mannschaft mit etlichen Verletzungen kämpfen musste und in der Kürze der Zeit die angestrebte Homogenität nicht in Gänze erreicht werden konnte. Am Ende fehlte auch die Kraft in den entscheidenden Spielen und man musste sich mit dem 6. Platz in einer starken Liga begnügen. Die Reservemannschaften der mA + mB Jugend boten viel Licht aber auch Schatten. Beide Mannschaften hatten durch Spielüberschneidungen oft Besetzungsschwierigkeiten, zogen sich aber dennoch mit einem 3. Platz in der Landesliga bei der mA II und einem 5. Platz in der Stadtliga bei der mB II gut aus der Szene.
Die mC1 Jugend war in der Oberlage lange mit dabei im Kampf um die Vizemeisterschaft und hat nur durch Leichtsinn und Konzentrationsschwäche und am Ende auch durch die fehlenden Kraft und in einigen Fällen auch durch fehlendes Glück diesen Kampf verloren. Zumindest sprang aber noch Bronze heraus, obwohl sicher mehr drin war. Dafür war sicher die mC2 Jugend in der Stadtliga stark unterfordert. Ihr gelang die Staffelmeisterschaft, ohne einen einzigen Punkt abzugeben.
Auch die mD1 Jugend gehörte in der Oberliga zu den Favoriten und war lange im Titelrennen drin. Erst im Schlussspurt wurde sie vom Glück aber auch von den Kräften verlassen, konnte aber ebenfalls noch Bronze in den Adlerhorst holen. Die mD2 Jugend war leistungsmäßig überfordert und erreichte in der Stadtliga lediglich Platz 8.
Die weibliche Jugend trat mit A, B, und C-Jugend an, wobei die wA es wieder in die Oberliga geschafft hatte. Lange sah es so aus als könnten sie sensationell den 3. Platz schaffen. Aber es gelang der Mannschaft nicht die guten Leistungen zu stabilisieren und am Ende sprang dann doch nur ein 9. Platz heraus. Zumindest aber haben sie es wieder geschafft in der neuen Saison in der Oberliga anzutreten und die, die durch den Jahrgangswechsel in die Frauen kommen, werden mit einigen reaktivierten Spielerinnen eine neue 2. Frauenmannschaft bilden.
Die wB Jugend wollte den direkten Aufstieg in die Oberliga schaffen, verfehlte dieses Ziel aber weil es an der nötigen Konstanz fehlte. So musste man sich am Ende mit dem 3. Platz begnügen. Die weibl C, D und E-Jugend befanden sich noch in der Aufbauphase und machten nur sporadisch auf sich aufmerksam. Das wird sich in der nächsten Saison sicherlich positiv verändern denn hier wird mit viel Fleiß und Eifer gearbeitet.
Und dann waren da noch die Nachwuchstruppen von Stefan Usee. Da brannte bei drei E Jugend und drei G Jugendmannschaften förmlich die Luft. Die Mannschaften waren in ihren Staffeln sehr erfolgreich und die Zusammenarbeit mit den Schulen ist sehr ergiebig. Viele der Jungs kommen jetzt durch den Jahrgangswechsel in den Bereich der D Jugend und können das Erlernte in den Ligen dann zur Schau stellen.
Einmal Preusse... immer Preusse
So waren dann wieder 22 Mannschaften für den schwarzen Adler erfolgreich unterwegs auf der Jagd nach Punkten und Toren. Auch in der neuen Saison werden wieder rund 360 Preussen in und um den Adlerhorst bemüht sein den Erfolg in denselben zu tragen.
Saison 2007/2008
Bald heißt es wieder 5 – 4 – 3 - 2 – 1 und ab geht die wilde Hatz in eine neue Saison. Diesmal heißt das Terrain – Regionalliga – immerhin die dritthöchste deutsche Handballleistungsliga. Ein kleiner Schritt für den deutschen Handball aber ein Riesenschritt für den kleinen Amateurverein vom Rande der großen Stadt, in eine neue Handballwelt. Riesenjubel im Adlerhorst am Ende der letzten Saison als Meisterschaft und Aufstieg perfekt gemacht wurden.
Man hat sich nicht riesig aber punktuell verstärkt. Benni Christoph und Sven Stahmer konnten aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen den Sprung nicht mitmachen. Dennis Konrad und Sebastian Weiß gingen zum TSV Rudow zurück, Sven Konieczny will eigentlich seine Handballschuhe an den berühmten Nagel hängen um dem geschundenen Körper Erholung zu gönnen aber wer weiß schon was einer wirklich will und wenn die Hände dann wieder richtig kribbeln, aber schaun wir mal. Frank Friedrich will aus familiären Gründen kürzer treten und hat sich dem BSV unter Amor Seghaier angeschlossen.
Der größte und schmerzlichste Verlust dürfte aber der etwas kurzfristige Abgang unseres Physios Christian Schwan sein, dessen Fähigkeiten wir in der Zeit seines Preussenseins zu schätzen gelernt haben, aber der Karriere eines jungen Spitzenkönners, dürfen und wollen wir nicht im Wege stehn. So wird er in der Zukunft in der 2. Bundesliga bei BVG sich um das gesundheitliche Wohlbefinden weiblicher Handballbeine und Arme kümmern. Sicher auch eine reizvolle Aufgabe und bestimmt auch besser bezahlt. Unsere besten Wünsche werden ihn begleiten.
So mussten die Verantwortlichen der Adler handeln. Den große Stamm bilden weiter der eigene Leistungsnachwuchs, und einige junge Füchse, ohne Erstligachance, nahmen die Regionalliga Option der Preussen an und tauschten das grüne Fuchsfell mit dem schwarzen Federkleid der Adler. So bekommt Stefan Wohlgemuth jetzt tolle Unterstützung vom bundesligaerfahrenen Marc Pieper auf der rechten Außenbahn und auf der linken Außenposition ist Max Stutenbecker vom TSV Rudow seinem persönlichen Freund Julian Hofmann an die Seite gesprungen. Dadurch haben die Preussen sicher eine blitzschnelle und beachtenswerte Flügelzange.
Am Kreis bekommt jetzt auch Steffen Böhme große Unterstützung von Robert Plessow und Christoph Pöhl und am Dierigentenpult erhalten Paul Bachmann und Florian Schmidt mit dem vierten Fuchs– Arne Schneider – eine blutjunge aber schon abgezockte Hilfe. Der linke Rückraum bleibt mit Max Bachmann und Franky Krüger eine feste Domäne der Preussen. Ebenso im rechten Rückraum mit Alexander Schwabe und Robin Kretschmer.
Im Tor wird das Duo Maurice Castillo und Sven Plötz durch Alexander Schurwin von der HSW Humboldt ergänzt.
Chef im Ring bleibt Trainerfuchs Peter Frank, dem es schon in der Vorbereitung recht eindrucksvoll gelungen ist, die einzelnen Mannschaftsteile der verjüngten Adlertruppe miteinander zu verbinden. Menschlich hat die Truppe schon hervorragend zueinander gefunden. Wo noch spielerische Fließmomente verbesserungsfähig sind, wird die erfahrene Hand von Peter Frank sicher die nötigen Akzente setzen. Ihm zur Seite stehen auch weiterhin Torwarttrainer Jörg Paulick, Co-Trainer Ekki Gräning und Betreuer Michael Marquardt.
So hat man nun seit Juni, nur unterbrochen durch kleinere Urlaubsphasen, sich konzentriert und voller Ehrgeiz auf die neue Aufgabe vorbereitet.
Was erwarten die Preussen selbst von der neuen Saison. Gesetz dem Fall man bleibt vor Verletzungen und Krankheiten verschont, sollte der Klassenerhalt Voraussetzung sein und dann peilt man das sichere Mittelfeld an und ein einstelliger Tabellenplatz ist die große Zielvorstellung der Männer von Peter Frank.
Ein wichtiger Part fällt sicher auch den Fans zu. Wenn sie wieder wie im Vorjahr in großen Scharen zu den Spielen in den Adlerhorst drängen und die Mannschaft auf einer Woge der Begeisterung tragen, wird der Funke sicher auch auf die Spieler überspringen und diese werden dann auch mit tollen Leistungen für die ein oder andere Überraschung sorgen.
Saison 2008/2009
Am Anfang war es Skepsis –am Ende war es grenzenloser Jubel über das ErreichteAls Weihnachten 2008 die Adler in der Regionalliga in die Spitze vorstießen, herrschte allgemein Verwunderung in der Liga und die Konkurrenten in der Regionalliga zollten den Preussen zwar Respekt für diese tolle erste Saisonhälfte im zweiten Jahr des Aufstiegs, aber es blieb die Meinung, dass gerade im zweiten Jahr die Aufsteiger immer Federn lassen, da im zweiten Jahr meist der Charme des Unbekannten vorbei ist.
Den schon im ersten Jahr erreichten achten Platz galt es zu verteidigen und als Maßstab für die neue Saison setzten Trainer und Mannschaft wieder einen einstelligen Tabellenplatz, möglichst besser als der des Vorjahres und der Boss lehnte sich noch weiter aus dem Fenster und gab den fünften Platz als Traumziel aus. Die Rückrunde hatte es dann aber in sich. Fünf Auswärtsspiele hintereinander, nur unterbrochen vom Heimspiel gegen Fortuna Neubrandenburg, mussten die Preussen über sich ergehen lassen. Auswärts gab es, wenn auch immer nur knapp und unglücklich, alles Niederlagen. Die vielen langen Fahrten und das immer in Folge und das fehlende Glück, zerrten an den Nerven der Mannschaft. Jetzt sagten Viele den Einbruch der Preussen voraus, aber sie hatten nicht mit dem Geist der Mannschaft gerechnet. Die Preussen schlugen zurück und wie.
In den letzten neun Spielen schlugen die Preussen gewaltig zu. Sie meldeten sich deutlich zurück, die Paul und Max Bachmann machten den Rückraum wieder explosiv. Auf den Außenbahnen schlug der Hallenboden wieder Blasen von den Tempoläufen von Max Stutenbecker und Stefan Wohlgemuth. Am Kreis sorgten Christoph Pöhl und Steffen Böhme für Alarmstufe ROT bei den Gegnern und unsere „Ironman“ Robin Kretschmer und Sven Stahmer fraßen ganze Deckungsreihen auf und hinten machten die Adler die Hütte zu.
Nur noch zweimal, gegen Tarp Wanderup zu Beginn der Aufholjagd und gegen den Meister aus Potsdam wurden die Punkte abgegeben aber spätestens beim Auswärtssieg in Usedom, war der Adler wieder auf Flughöhe und eilte mit gewaltigem Flügelschlag dem Ziel entgegen.
Mit einem donnernden Sieg gegen Doberan war das Traumziel erreicht und man stieß auf Platz fünf vor und hätte diesen aus eigener Kraft verteidigen können. So kam noch einmal Luft in des Adlers Lunge und Motivation und Konzentration erzielten Höchstwerte. So wurde dann in Cottbus in der dortigen Lausitz-Arena vor über 500 Zuschauern eine Handballdemonstration bester Güte auf das Parkett gelegt und der LHC aus seiner eigenen Halle gefegt.
Damit schien der fünfte Platz für das große Finale gefestigt denn keiner traute dem Tabellenletzten aus Norderstedt zum Abschluss noch eine Überraschung, zumal im Adlerhorst, zu. So lief dann auch die erste Halbzeit recht müde über die Bühne bis in der Halbzeitpause das Gerücht die Runde machte, dass die bis dato auf Platz vier liegende DHK Flensborg im letzten Spiel gegen Brahmstedt zurück lag. Das bedeutete für die Preussen, dass sensationell noch Platz vier erreichbar wäre wenn man die Norderstedter mit zehn Toren oder mehr schlagen würde.
Die Preussen wollten sich diese Chance nicht nehmen lassen und der Preussenexpress ruckte noch einmal kräftig an und die Mannschaft zeigte alles was den Handballsport sehenswert machte, tolle Technik, hohes Tempo, spielerische Glanzeinlagen und einen gewaltigen Torhunger. Am Ende hatte man die HG Norderstedt mit 43:20 deklassiert und aus Brahmstedt kam die Kunde das die DHK Flensborg mit einem Tor verloren hatte. Das hieß die Berliner Preussen schlossen die Saison 2008/09 sensationell auf dem vierten Platz ab. Im Adlerhorst steppte der Bär und der Jubel kannte keine Grenzen. Die Feierabendamateure hatten im Haifischbecken der Regionalliga bewiesen, dass man mit dieser Philosophie auch im Lager der Halb- und Vollprofis erfolgreich bestehen kann. Zum Ende der Saison, nach fünf sportlich erfolgreichen Jahren, nimmt Trainerlegende – Peter Frank – Abschied von den Preussen. Ihm ist die Reiseintensivität der Regionalliga doch zu ausufernd geworden. Er hinterlässt große Fußtapfen, die sein Nachfolger nun füllen muss.
Und auch nach der 1. Männer gab es viel Sonnenschein bei den Preussen.
Alex Schwabe hatte sich der Nachwuchsarbeit gewidmet und wollte die jungen Wilden aus der Kaderschmiede als Nachwuchsteam in der 2. Männer des BFC Preussen näher an die 1. Männer heranführen.
In der letzten Saison war er im letzten Moment mit der Mannschaft noch auf den Aufstiegszug aus der Stadt- in die Landesliga aufgesprungen und wollte auch in der Landesliga für Furore sorgen. So trat er dann mit seiner jungen hochtalentierten Nachwuchsmannschaft an, um mit begeisterndem Handball die Landesliga aufzumischen. Die Jungs waren hochmotiviert und rissen die Landesliga förmlich auseinander.
Bei Halbzeit lag die Mannschaft bereits mit 22:0 Punkten sensationell in Front und war gewillt diesen Durchmarsch bis zum Saisonende durchzuziehen. Weit und breit war keine Mannschaft erkennbar, die diese „jungen Wilden“ hätte stoppen können. Unaufhaltsam zog dieses Team an der Spitze der Landesliga seine Kreise, besessen von dem Ziel, Meisterschaft und Aufstieg zu erreichen. Eine Mannschaft die ausschließlich von jungen Adlern bevölkert war. Von Torwart Sven Plötz über die Gebrüder Blankenstein, hin bis zu Phillip Kretschmer und Tobias Meyberth waren diese jungen Wilden teilweise schon seit der E- und D-Jugend im Adlerhorst zu hause und das ein oder andere Talent ist bereits schon im Nachwuchs- und Trainingskader der 1. Männer etabliert.
So kam was kommen musste, sechs Spieltage vor dem Saisonende stand der Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga (höchste Berliner Spielklasse) fest und der hieß BFC Preussen. Im Pokal hat es leider nicht geklappt, da schied man gegen den Spitzenreiter der B-B-Liga und späteren Berliner Pokalsieger – Rein. Füchse II – knapp und unglücklich im Viertelfinale aus.
Auch Frauenpower in dieser Saison im Adlerhorst
In der vergangenen Saison noch als 2. Frauen in der Kreisklasse, musste diese junge Truppe in die Fußtapfen der 1. Frauen in der Stadtliga springen, da die komplette 1. Frauen den Verein verlassen hat weil sie sich nicht dem leistungsbezogenem Engagement des jungen Trainers Sven Plötz unterwerfen wollten. Sie zogen es vor die ganze Sache etwas ruhiger beim HC Schöneberg anzugehen, während die jungen Damen zum großen Teil aus dem eigenen Preussennachwuchs und einigen erfahrenen Spielerinnen mit viel Freude sich der Tatsache unterzogen leistungsmäßig gefordert zu werden. Der Vergleich beider Mannschaften spiegelt den Erfolg in den Tabellen der Berliner Stadtliga wieder. So legten dann die Küken eine tolle Saison in der Stadtliga hin.
Am Ende stand dann im ersten Jahr Stadtliga nur knapp hinter dem TuS Neukölln der 2. Platz auf der Habenseite und lässt erkennen, dass sie in die großen Fußtapfen nicht nur hineingewachsen waren, sondern diese auch mehr als ausgefüllt hatten.
Endlich gab es im Frauenbereich bei den Preussen wieder Tempohandball und viele und schöne Tore zu sehen. Der nun erreichte zweite Platz berechtigte dann sogar zu zwei Relegationsspielen um den Aufstieg in die Landesliga gegen den Zweiten der Stadtliga A, gegen den TSV Rudow II. Rund 150 begeisterte Fans füllten dann am 12. Mai den Adlerhorst und trieben beide Mannschaften zu einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel auf Landesliganiveau. Am Ende stand es 19:19 und die Entscheidung musste 24 Stunden später dann in Rudow fallen.
Zu jung für den ganz großen Erfolg, so titelte der Newsletter, und so musste man nach der knappen Niederlage dann in Rudow resümierend feststellen. Durch ihre Erfahrung in der B-B-Liga konnten die Rudower den Angriff der Jugend noch einmal knapp und glücklich abwehren. Aber die jungen Preussenmädels und ihr Trainer haben ein tolles Jahr Frauenpower bei den Preussen hingelegt und ihnen gehört sicher die Zukunft wenn sie weiter so zielstrebig zusammenarbeiten.
Die AH- Mannschaften hatten im Prinzip nach dem erfolgreichen Aufstieg der AH ü 32 in die Verbandsliga in der letzten Saison in dieser Saison mehr Probleme mit sich selbst als mit den Gegner. Hier ist vielleicht die Konzentration auf eine Mannschaft sinnvoller und sportlich effektiver.
Die ml. A-Jugend wollte nach dem Abstieg aus der Regionalliga gleich wieder Fuß in der Berliner Oberliga fassen. Im Pokal war erst im Viertelfinale Schluss als man dem Regionalligisten SC Siemensstadt knapp unterlag. Um Punkte wurde am Ende die Berliner Meisterschaft denkbar knapp gegen die SG Hermsdorf/Waidmannslust verpasst. Zum Schluss war es ein Pünktchen bzw. ein einziges Tor das zur Erlangung der Berliner Meisterschaft gefehlt haben, Man hätte es Trainer Peter Klippel zum Abschied gegönnt, nach über einem Jahrzehnt erfolgreicher Jugendarbeit, mit einem Titel seine Amtszeit bei den Preussen zu beenden. So wurde es aber zum Abschluss noch Silber, das der HVB beim großen Saisonfinale überreichen konnte.
Die mA Jugend II spielte anfangs munter in der Landesliga mit und hatte durchaus den 3. Platz im Visier. Am Ende ging dann ein wenig die Kraft aus und es blieb aber immerhin der 5. Platz den man erreichte.
Die mB-Jugend unter Trainer Rainer Hofmann konnte in der Oberliga nicht ganz den Erwartungen gerecht werden. Ihnen fehlte es über die Saison gesehen an der nötigen Leistungskonstanz und landete etwas enttäuschend auf Platz 6.
Die mC-Jugend I unter Trainerin Nicole Klante hatte sich in der Oberliga einiges vorgenommen, wurde aber all ihrer Chancen beraubt als nach dem ersten Saisonspiel zwei der Besten ihrer Spieler die Fronten zu den Füchsen wechselten. Ich will jetzt hier die Schuldfrage nicht noch einmal hochkochen, sondern nur die Tatsache und ihre Folgen noch einmal in den Raum stellen. Eine der Folgen war die Entstehung eines Jugendvertrages zwischen den fünf besten Berliner Jugendvereinen, der nun solche Fragen regelt.
Die Mannschaft brauchte einige Zeit um diese Vorfälle zu verdauen, hat sich aber dann noch mit einem 6. Platz in der Oberliga achtbar aus der Affäre gezogen.
Die mC-Jugend II unter dem Trainergespann Jutta Müller und Kai Schade fing personell recht chaotisch an, hat sich aber mit zunehmender Spielzeit gut etabliert und am Ende einen hervorragenden 4. Platz punktgleich mit dem 3. erreicht.
Die mD-Jugend I mit dem Trainergespann Nicole Klante, Dirk Nitzsche und Sven Plötz wurde im Laufe der Saison das große helle Licht am Ende des Jugendtunnels und wurde zur Mannschaft der Herzen gekrönt. Ungeschlagen Berliner Meister und in einem dramatischen Sieg im Pokalfinale gegen die Füchse Berlin schafften sie das „ Berliner Double 2009 “. Sehr zur Freude auch ihres Torwarttrainers Sven Plötz, der beim letzten Berliner Double einer mD-Jugend des BFC Preussen, 1997 das Tor der Preussenmannschaft hütete.
Der Jugendnachwuchs der mD II –der E-Jugend und der Minis mit ihren Trainern Irmgard Maue-Mohn, Stefan Usee und Mattias Neuenfeldt hat sich erfolgreich durch die Spieltage geschlagen und wird sicher noch das ein- oder andere Talent hervorbringen.
Damit hatte es die Leistungsjugendabteilung geschafft alle Mannschaften wieder erfolgreich in den Berliner Oberligen zu platzieren.
Auch im weiblichen Bereich – Licht am Ende des Tunnels
Erfolgreichste weibl. Mannschaft neben der 1. Frauen war die wA-Jugend unter Trainerin Marina Isaakidis, die sich wieder für die Oberliga qualifiziert hatte. Ihr gelang es als einziger den späteren Berliner Meister – OSC-Friedenau – um Punkte zu schlagen und aus dem Berliner Pokal zu werfen. Mit einem deutlichen Sieg im letzten Punktspiel konnte ein hervorragender 4. Platz erreicht werden.
Auf Grund des sehr kleinen Kaders mussten oft auch Spielerinnen der B-Jugend aushelfen, denen für ihren Einsatz großer Dank gebührt.
Durch Überschneidungen der Spielpläne war das nicht immer möglich und die Konstanz konnte dadurch nicht immer gewährleistet werden und dadurch gingen leider auch einige Punkte unglücklich verloren. Trotz aller Probleme erreichte die Mannschaft verdient einen hervorragenden vierten Platz. Die Mannschaft wird sich in der neuen Saison völlig neu konstituieren müssen, da etliche Spielerinnen in den Frauenbereich wechseln und einige sich beruflichen Zielen widmen müssen und auch Trainerin Marina Isaakidis, der wir für ihre Arbeit herzlich danken, wird eine Trainerpause einlegen.
Die wB-Jugend unter Trainer Burkhardt Mattheis war noch in der Lernphase, litt dazu noch sehr unter Personalmangel und konnte sich so nur im Mittelfeld der Stadtliga behaupten.
Während die wD-Jugend mit Trainer Burkhardt Mattheis, die eine starke Hinserie in der Oberliga spielte und sich dadurch auch für die Rückrunde für die Oberliga qualifizierte. Hier war das Teilnehmerfeld dann doch sehr stark und es reichte am Ende nur zu einem 8. Platz.
Viel Freude verbreiteten Sarah Neumann und Maren Kurz die sich der wE-Jugend angenommen hatten und auch schon viele Siege einheimsen konnten.
Der Boss feierte in seinem 47. Amtsjahr alles in allem eine der erfolgreichsten Spielzeiten der Preussenadler aus Lankwitz und wenn man es auf die 1. Männer bezieht war es die erfolgreichste Saison seiner Amtszeit.
Nun ist aber der Amateurverein aus Lankwitz an den Grenzen seiner finanziellen Möglichkeiten angekommen. Waren wir schon im Haifischbecken der Regionalliga ein Exot unter den Halb- und Vollprofis, so werden, gerade angesichts der Veränderungen in der 2. Bundesliga bezüglich der Leistungskonzentrierung und in der Folge auch in den Regionalligen und den Oberligen weitere finanzielle Belastungen auf uns zukommen.
Viele Regionalligavereine werden für diese neue Saison aus diesem Grunde erheblich nachrüsten, finanziell und personell. Trotz der Tatsache, dass wir weiter an unserer Philosophie – mit dem eigenen Nachwuchs in die Spitze – festhalten, werden wir diese neuerlichen Belastungen nicht stemmen können, ohne das uns weitere Hilfe zuteil wird. Aber weit und breit sind zusätzliche Sponsoren nicht in Sicht, die uns bei unserer finanziellen Gratwanderung unterstützen könnten.
Es bleibt nur die Hoffnung und die stirbt bekanntlich zuletzt.
Saison 2009 / 2010
Eine Saison mit vielen Höhen und einigen Tiefen
Die Chronik der Preussen-Handballer wird seit vielen Jahren von Manne Plötz geführt. Auch diese Tradition muss aufgrund der schweren Erkrankung unseres Bosses geändert werden. So werde ich also versuchen, das sportliche Jahr 2009/10 zusammenzufassen. Sportlich war die Saison 2009/10 ohne Abstriche eines der erfolgreichsten der Geschichte: 3 x Berliner Meister, Qualifikation 3. Liga, Aufstieg Frauen, 2 x Pokalfinale!!!
Der Verein muss neu aufgestellt werden!
Seit Januar befindet sich alles im Verein im Umbruch! Von einen auf den anderen Tag wurden alle Beteiligten ins kalte Wasser geschmissen. Beginnend mit einem runden Tisch, an dem über 20 Personen ihre Mithilfe angeboten haben, über die Verteilung von Aufgaben in verschiedenen Arbeitsgruppen bis hin zu den Abteilungswahlen lief der Prozess der Neugestaltung. Ich möchte mich bei allen persönlich bedanken, dass so viel Hilfe angeboten wurde, so viele Ämtern neu besetzt werden konnten und trotz einer schwierigen Situation so etwas wie Aufbruchsstimmung geweckt werden konnte. Ich bin stolz, freue mich auf die Zusammenarbeit und hoffe auf langfristiges Gelingen! An dieser Stelle sei aber angemerkt: Manne ist nicht zu ersetzen! Die Lücke sowohl menschlich als auch arbeitsmäßig kann keine einzelne Person schließen.
Riesenerfolge für Männer und Frauen!
Die 1. Männer konnte sich weiter in der Regionalliga etablieren und den Sprung in die dritte Liga schaffen. Trotz einiger Abgänge (z.B. Steffen Böhme und Justus Loge) in der letzten Saison schaffte es die weiter verjüngte Truppe um den neuen Trainer Stefan Krai, einen sehr guten Start hinzulegen. Vor allem der Sieg über den damaligen Tabellenführer HSV Insel Usedom bleibt da in guter Erinnerung. Im Laufe der Saison konnte auswärts nicht mehr oft gepunktet werden und mit den Verletzungen von Paul Bachmann und Hotte Pöhl waren die Leistungen deutlich schwankender. Unter dem Strich konnte man Mannschaften wie SG FleHa 2, THW Kiel 2 oder den Oranienburger HC hinter sich lassen. Für einen traditionell finanzschwachen Verein ist das sicher eine überragende Gesamtleistung. Mit der Erkrankung von Manne kam die Saisonplanung 2010/11 ins Stottern. Die Gespräche im Januar waren weit vorangeschritten. Doch nun schnupperten Vereine wie der OHC Morgenluft und machten die Geldschatulle auf. Paul und Max Bachmann entschieden sich, sich dem OHC anzuschließen und noch mal Erfahrungen in einem anderen Verein zu sammeln. Das Kartenhaus des eh schon schmalen Kaders brach nun leider
zusammen.
Trotz vieler Gespräche, einiger Unruhe untereinander und dem Versuch den restlichen Kader zusammenzuhalten, ist dieses Vorhaben leider nicht gelungen. Warum nun gleich so viele Leistungsträger den Verein verlassen möchten, ist mit der Personalie des Trainers sicher nicht alleine zu begründen. Alle Verantwortlichen arbeiten täglich daran, ein junges auf Perspektive ausgelegtes Team auf die Beine zu stellen, das über eine Lernphase mindestens in
der Ostsee-Spree-Liga Fuß fassen kann. Dabei werden die etablierten Spieler wie Robin Kretschmer, Thomas Pahlen, Daniel Strumpski und Matteo Werth sicher helfen können. Dazu kommen aus der zweiten Mannschaft z.B. Chris Traulsen oder Woody Kretschmer dazu.
Die 2. Männer konnte fast schon sensationell am letzten Spieltag die Berliner Meisterschaft einfahren. Die spannende Entwicklung aus der Stadtliga in den letzten 3 Jahren findet nun ihren vorläufigen Abschluss. Auch im letzten Spiel überragte die mannschaftliche Geschlossenheit. Aus einem 1:8 Rückstand konnte letztlich ein souveräner Sieg eingefahren werden. Dem Team ist es gelungen z.T. schwierige Charaktere zu integrieren und auch die Spielertrainer-Situation erfolgreich zu meistern. Im nächsten Jahr werden weiter junge Spieler an den Männerbereich in der Verbandsliga herangeführt.
Die Frauen um Trainer Sven Plötz konnte im zweiten Anlauf und nach einer dramatischen Saison endlich den verdienten Aufstieg feiern. Im Finalspiel gegen den VfL Tegel konnte man in einem proppenvollen Adlerhorst einen verdienten 21:18 Erfolg einfahren. Die Mischung zwischen jung und alt ist hervorragend und trotz manch schwieriger Spiele war die Mannschaft reif genug, um den Aufstieg endlich zu schaffen. Auch in der Landesliga muss einem um diese Mannschaft nicht Angst und Bange werden.
Die 3. Männer hat leider den Aufstieg um einige Zentimeter verpasst. Die gute Nachricht ist sicher, dass es diese 3. Männer überhaupt gibt und so jeder Spieler genügend Spielpraxis sammeln kann.
Die alten Herren um die Urgesteine Lars Gottschalk, Chrstian Aulig und Michael Ahrens-Fischer haben ein schwieriges Jahr in der höchsten Spielklasse hinter sich und beendeten dieses auf dem 8. Platz.
Jugend mit Highlights!
An dieser Stelle kann ich nicht auf jede Mannschaft einzeln eingehen. Trotzdem hat der BFC Preussen auch in der Jugend seinen Stellenwert bewiesen. Die mA-Jugend konnte Berliner Meister werden und das Pokalendspiel erreichen. Die Arbeit von Stefan Krai und Olaf Böhme hat große Erfolge gebracht. Spieler wie Moritz Weber, Julien Groenendijk, Marvin Rothe, Felix Bannicke oder Marius Poschmann stellen die Zukunft des Vereins dar.
Die mB-Jugend konnte trotz personeller Not zum Schluss einen guten 4. Platz in der Oberliga erreichen. Die mC-Jugend konnte ebenfalls den 4. Platz in der Oberliga erreichen und verpasste nur knapp den HVB-Pokal im Finale gegen TSV Rudow. Die mD-Jugend konnte wie im Vorjahr den Berliner Meistertitel erreichen. Auch hier noch mal einen Glückwunsch an die Truppe von Nicole Klante. Im Minibereich haben Stefan Usee und unser FSJer Florian Beck sehr gute Basis- und Schularbeit geleistet.
Im weiblichen Bereich wird weiter hart daran gearbeitet, die leider noch vorhandenen Lücken in den einzelnen Jahrgängen zu schließen. Die wA-Jugend konnte in der Landesliga den vierten Platz belegen. Die wC-Jugend belegte einen guten 6. Platz in der Oberliga. Die wD-Jugend war dagegen nicht so erfolgreich und wurde in der Stadtliga leider nur 8.
Die Zukunft heißt Spielgemeinschaft VfL LiRA / BFC Preussen
Die SG Spandau/Füchse hat die Vereinslandschaft stark verändert. Viele mehr oder weniger talentierte Spieler verlassen ihre Stammvereine sehr früh. Gerade bei den Preussen führt die gute Jugendarbeit zu einem schmerzvollen Abgang vieler Talente. Die Folge ist eine erhebliche qualitative aber auch quantitative Schwächung der einzelnen Mannschaften. Um den übrig gebliebenen Spielern eine bessere Perspektive zu geben, ist die SG mit dem VfL Lichtenrade ins Leben gerufen worden. Ziel ist es mit gemeinsamen ersten Mannschaften ein Gegenpol zur SG Spandau/Füchse zu bilden und eigene Talente länger ausbilden zu können. Wenn dann der eine überdurchschnittliche Spieler wechselt, bricht nicht gleich die restliche Mannschaft zusammen. Die Basis der SG bilden weiterhin eigenständige Mitgliederwerbungen und die Arbeit in den Schul-AGs.
Der erste große Erfolg ist sicher die Qualifikation der mA-Jugend für die Regionalliga, die beide Vereine nie in Eigenregie hinbekommen hätten! Die Zusammenführung der beiden Mannschaften unter der Regie der Trainer war vorbildlich und lässt auf weiteres hoffen.
So hoffe ich mit allen Beteiligten auf eine neue erfolgreiche Saison. Wir werden alle Hilfe und Unterstützung benötigen und dankend annehmen!!!
Alexander Schwabe
Saison 2010 / 2011
Jede Erfolgsstory hat einmal ein Ende. Die der Preussen-Handballer endete zwar nicht mit der Saison 2009/2010 nach 23 Jahren mit dem Erreichen der 3. Bundesliga. So hoch hinaus war in der gesamten Geschichte der Preussenhandballer noch nie eine Mannschaft gekommen. Es war auch die Krönung von BOSS Manne Plötz seiner 56-jährigen Erfolgsgeschichte für den BFC Preussen und seine Handballer.
Aber hier traten Ereignisse ein, die in ihrer Größenordnung letztendlich nur schwer zu bewältigen und zu beeinflussen waren. Im Januar 2010 erkrankte Manne Plötz schwer und musste sich von allen Ämtern zurückziehen und alle Verantwortung in andere Hände legen.
Das Vertrauen vieler Spieler in der 1. Männer in Trainer Krai war verloren und sie verließen zum Ende der Saison 2009/2010 den Verein. So ging die Mannschaft schon in die Saison 2010/2011 in die 3. Liga stark geschwächt. Die Mannschaft kam aus der Abstiegszone nicht mehr heraus und musste zum Ende der Saison zurück in die Ostsee-Spree-Oberliga. Die Mannschaft war weder sportlich noch vor allem finanziell schon reif für die 3. Liga.
Ein neuer Vorstand unter Alexander Schwabe und Thomas Kurz und Sven Plötz musste kurzfristig ins kalte Wasser springen um die Lücken in der Vorstandsetage zu schließen und wieder Wasser unter den Kiel des Preussenschiffs zu bekommen.
So ging es dann hoffnungsvoll in die neue Saison 2011/2012. Peter Frank und Hotte Pöhl ergriffen mit einigen neuen Spielern, auch aus dem eigenen Leistungsnachwuchs die sportlichen Zügel und versuchten einen neuen Anfang.
Die Leistungsjugend hatte mit dem VfL Lichtenrade eine Spielgemeinschaft gegründet um sich in höheren Spielklassen zu positionieren und um wieder Leistungsnachwuchs für den Männerbereich zu erarbeiten.
Einzig die Frauen waren in der Erfolgsspur geblieben und mit ihrem Trainer Sven Plötz inzwischen bis in die Landesliga aufgestiegen. Die 1. Männer hatte sich zum Ziel gesetzt in der neuen Ostsee-Spree-Oberliga einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen und einige der Ehemaligen fanden auch den Weg zurück in den Adlerhorst. So ging es dann erwartungsfroh in den Kampf um Punkte und Tore für die Saison 2011-2012.
Die 1. Männer brauchte einige Zeit um sich mit neuer Mannschaft einzuspielen aber in der 2. Saisonhälfte ging sie dann richtig ab und im Adlerhorst ging kein Spiel mehr verloren und am Ende sprang ein befriedigender achter Platz heraus. Noch besser gelang es der 2. Männer die Saison abzuschließen. Mit etwas mehr Glück hätte man beinahe noch in den Kampf um die Berliner Meisterschaft eingegriffen. So blieb am Ende ein großartiger 4. Platz.
Die 1. Frauen war in der Verbandsligaliga nicht zu stoppen und am Ende stand nicht nur die Berliner Vizemeisterschaft, sondern auch der Aufstieg in die Ostsee-Spree-Oberliga. Das hat in der über 30-jährigen Geschichte noch keine Frauenmannschaft geschafft.
Auch die Jugend hat wieder die Kurve bekommen. Die mA-Jugend wurde Vizemeister in der Ostseespreeliga. Auch die mB-Jugend hat sich in dieser Spielklasse gut platziert. Die ml. C-Jugend und die mD-Jugend haben gute Plätze in der Berliner Verbandsliga (höchste Berliner Spielklasse) erreicht.
„ Rechts schwenkt Marsch „ und wieder in die Erfolgsspur einbiegen.
Dazu passte auch eine andere Meldung. Die dröhnende Stimme vom „BOSS“ schallt wieder durch den Adlerhorst und seine Feder ist wieder gespitzt. Mit Rat und Tat steht er den Preussen-Handballern wieder zur Verfügung. Noch ein wenig bewegungsarm aber schon wieder präsent.
Es sind alle Register gezogen, damit sich der Erfolg wieder im Lankwitzer Adlerhorst zu Hause fühlt.
Saison 2012 / 2013
Erfolgreich wie und je gingen die Preussen-Handballer in die neue Saison, geleitet von dem unbändigen Willen sich wieder voll in die Erfolgsspur einzufädeln. Das Jahr in der 3. Liga wollte man schnell vergessen und in der letzten Saison hatte man schon einen guten Neuanfang mit dem 8. Platz in der neuen Ostsee-Spree-Oberliga hinbekommen und den nächsten Versuch 3. Liga wollte man beim nächsten Mal besser vorbereitet in Angriff nehmen.
Da die 1. Frauen, als Berliner Vizemeister, hat ja nun ebenfalls den Sprung in die Ostsee-Spree-Oberliga geschafft, und so gingen die Preussen mit insgesamt vier Mannschaften überregional an den Start. Die Männer- und die Frauenmannschaft und die mB-Jugend nun in der Ostsee-Spree-Oberliga und die mA-Jugend qualifizierte sich sensationell auch noch für die Jugendbundesliga. Dazu kamen noch die 2. Männer und die mC- und die mD-Jugend in der Berliner Verbandsliga, der höchsten Berliner Handballliga und dazu noch drei Erwachsene- und weitere sieben Jugendmannschaften, die sich über alle Berliner Spielklassen verteilten. Erstmals wieder dabei mit der wD auch wieder eine weibliche Jugendmannschaft. Das war schon ein beeindruckendes Leistungsgeflecht was die Preussen da aufboten. Auch der Boss mischte wieder kräftig mit und das tat allen gut.
Die 1. Männer konnte die Hinrunde noch gut gestalten und hielt lange einen Mittelplatz fest in der Hand. Die 2. Männer sprang sofort an die Tabellenspitze und wollte diesmal bei der Vergabe der Berliner Meisterschaft wieder ein gewichtiges Wort mitreden. Auch die 3. Männer begann die Saison stark, ließ es aber an der nötigen Konstanz fehlen. Im Frauenbereich brummte so richtig der Bär. Sven Plötz und seine Mädels waren selbstbewußt in das Haifischbecken der Ostsee-Spree-Oberliga gesprungen und erstmals überregional dabei. Sie wollten nicht nur schwimmen, sondern auch beißen. So schafften sie sich schnell Respekt und schon zur Halbzeit war der Klassenerhalt eigentlich kein Thema mehr.
Auch die 2. Frauen ging ehrgeizig in die Saison und wollte nach dem Aufstieg in die Bezirksliga diese wieder schnell verlassen und weiter mit Trainer Olaf Bley die Richtung nach oben beibehalten und setzte sich sofort an die Spitze der Tabelle.
Unsere Alten Herren, seit Jahren in der Verbandsliga angesiedelt, mussten wir zu Halbzeit mangels Masse wieder abmelden. Wir haben leider keinen eigenen Nachwuchs für die AH, da die Preussen alle noch zu jung sind.
Im Jugendbereich arbeitete man weiter mit dem VfL Lichtenrade als Spielgemeinschaft und das war zumindest sportlich auch in dieser Saison wieder eine Erfolgsgeschichte.
Ja und dann kam die Rückrunde und die hinterließ dann zum Saisonende ein stark weinendes Auge aber es blieb auch Platz für ein strahlendes. Die 1. Männer wurde von einem riesigen Verletzungsteufel überfallen, der die gesamte Rückrunde anhielt und bei einigen Spielern auch über das Ende der Saison Bestand hatte. Die Mannschaft wurde qualitativ und vor allem quantitativ derart geschwächt, dass es zu einem Sturz in den Abstiegsstrudel kam und am Ende kam es dann auch zu einem nie erwarteten Abstieg nach zwölf überregionalen Jahren zurück in die Verbandsliga Berlin.
Die 2. Männer war stark im Kampf um die Berliner Meisterschaft dabei und erst im Schlussspurt war sie dem Berliner Meister Polizei SV hauchdünn unterlegen, konnte aber zumindest noch den Titel des Berliner Vizemeisters einfahren. Das war nach der Berliner Meisterschaft 2010, dem 3. Platz 2011, dem 4. Platz 2012 eine weitere tolle Duftmarke der 2. Mannschaft. Leider kam durch den Abstieg der 1. Männer eine gehörige Portion Salz in die Freudensuppe. Denn durch den Abstieg der Ersten muss nun auch die Zweite den Abstieg in die Landesliga antreten. Ein nur schwer verständliches Regelwerk des HVB.
Die 3. Männer lief am Ende auf Platz 5 ein. Für mehr fehlte die Konstanz.
Das absolute Highlight der Saison waren aber Sven Plötz und seine 1. Frauen. Im Haifischbecken der Ostsee-Spree-Oberliga mauserten sie sich schnell zum Favoritenschreck der Liga und hatten mit dem Abstieg nie etwas zu tun und am Ende liefen sie 16 Punkte vor einem Abstiegsplatz ein und beendeten die Saison mit einem Riesenfeuerwerk vor dem Adlerhorst. Die 2. Frauen war in dieser Saison nicht zu halten und lief im Tempo eines ICC zu Meisterschaft und Aufstieg in die Stadtliga.
Ja und die Leistungsjugend stellte eine recht erfolgreiche Saison auf die Beine. Die A-Jugend, erstmals in der Vereinsgeschichte in der Bundesliga, spielte eine sehr erfolgreiche Saison und landete auf einem Mittelfeldplatz. Dann schlug aber auch hier der Verletzungsteufel unbarmherzig zu und einer der Besten, Matti Spengler, musste lange pausieren. Als dann zur Halbzeit auch noch Darius Krai zu den Füchsen wechselte, konnte die Mannschaft den Leistungsstandard nicht mehr halten. Die B-Jugend erreichte in der Ostsee-Spree-Oberliga einen hervorragenden 4. Platz und bei etwas mehr Konstanz wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen.
Die C-Jugend in der Berliner Verbandsliga konnte am Ende auf einem guten 5. Platz einlaufen und die mD-Jugend erreichte in einem tollen Schlussspurt noch Platz. Daneben waren noch zehn weitere Nachwuchsmannschaften gut für den BFC Preussen unterwegs.
Daneben sorgte der Vorstand für etliche gute Veranstaltungen für ein ansprechendes Umfeld und es gab durch Manne Plötz und Olli Blankenstein ein neues hervorragendes Heimspielprogramm und erstmals auch vor der Saison ein Saisonheft für die Preussenhandballer.
Die Jugend-Spielgemeinschaft mit dem VfL Lichtenrade wurde nach zwei erfolgreichen Jahren wieder aufgelöst und ab der nächsten Saison fahren beide Vereine wieder auf eigenem Gleis.
Zum Schluss noch ein großer Dank an alle Fans, die die Preussen-Handballer treu und begeistert durch die Saison begleitet haben. Ein paar Tränen lassen wir am Ende auf diese Saison fallen aber die anderen Erfolge sind uns Ansporn für die neue Saison.
Saison 2013/2014
Nach 25 Jahren Erfolgshandball erhält die Handballchronik einige deutliche Dellen. Wäre 1996 die Erringung der Berliner Vizemeisterschaft der 1. Männer noch eine Sensation gewesen, ist das im Jahre 2014 nur eine Negativnachricht. Denn noch zwölf Jahren überregionalem Handball in der 3. und 4. Deutschen Liga ist der misslungene Versuch, Berliner Meister zu werden und damit den unglücklichen Abstieg 2013 wieder mit der Berliner Meisterschaft und dem damit verbundenen Wiederaufstieg in die Ostsee-Spree-Oberliga zu erreichen, mit der Vizemeisterschaft deutlich verfehlt. Die Mannschaft will sich aber in der nächsten Saison mit neuem Trainer und viel Mut und Zuversicht erneut dieser Aufgabe stellen.
Eine der wenigen positiven Erscheinungen der Preussen-Handballer in der vergangenen Saison waren unsere Frauen. In ihrer zweiten überregionalen Saison in der Ostsee-Spree-Oberliga setzten sie noch einen drauf und wurden in 2013 sensationell Herbstmeister. Leider fehlte ihnen dann in der Rückrunde die Abgeklärtheit diese Leistung fortzusetzen. Immerhin reichte es noch mit einem 5. Platz zur Verbesserung der Vorsaison und damit zur besten Platzierung einer Frauenmannschaft in der Geschichte des Frauenhandballs bei den Preussen. Dazu passte auch die Erreichung des Final Four des HVCB-Pokals zum dritten Mal in Folge. Trainer Sven Plötz führte die Preussendamen durch eine Supersaison.
Auch die 2. Frauen konnte eine positive Saisonbilanz ziehen. Als Aufsteiger in die Saison gestartet, gelang es ihr sich sofort im vorderen Drittel der Tabelle zu etablieren und sie schlossen ihre erste Saison mit einem hervorragenden 3. Tabellenplatz ab.
Die 2. Männer, die durch den Abstieg der 1. Männer als Berliner Vizemeister 2013 zu einem Zwangsabstieg in die Landesliga verurteilt wurde, hatte in 2013/2014 schwer zu kämpfen, um einen erneuten Abstieg - nunmehr in die Stadtliga - zu vermeiden. Erst nach einem Trainerwechsel gelang es ihr ,sich zu stabilisieren und sich zum Abschluss im oberen Tabellendrittel der Landesliga festzusetzen. In der nächsten Saison hofft die Mannschaft, dass das Vorhaben der 1. Männer gelingt und sie dadurch selbst neue Perspektiven erhält.
Auch die 3. Männer hatten mit vielen Verletzungen zu kämpfen, so dass sie nicht immer mit der stärksten Aufstellung spielen konnten und das Ziel, erneut um den Aufstieg mitzuspielen, schnell in weite Ferne gerückt war. Zum Schluss gerieten sie sogar in die Abstiegszone und mussten hart kämpfen um diesen zu vermeiden.
Die Alten Herren verabschiedeten sich in dieser Saison von der Berliner Handballbühne. Eine Ü 40 konnten wir zu Saisonbeginn mangels Masse erst gar nicht melden und eine Ü 32 mussten wir dann aus gleichem Grunde schon in der1. Saisonhälfte wieder zurückziehen. Die restlichen Kameraden fanden dann in der 3. Männer eine neue Handballheimat.
Im Jugendbereich, der wieder allein unter der Fahne des BFC Preussen antrat (die SG mit dem VfL Lichtenrade wurde wieder aufgelöst) erstrahlte nur ein Stern und das war die mA-Jugend. Nach einer guten Saison konnten sie am Ende einen achtbaren 2. Tabellenplatz in der Ostsee-Spree-Oberliga erreichen. Leider mussten wir zu Saisonbeginn Matti Spengler an die Füchse abtreten, der in seinem letzten A-Jugendjahr noch einmal die Chance wahrnehmen wollte, Deutscher Meister zu werden, was ihm dann am Ende mit den Füchsen auch gelang. Die B-Jugend in der Ostsee-Spree-Oberliga und die C-Jugend in der Berliner Verbandsliga waren den Anforderungen nicht gewachsen und müssen sich in der neuen Saison neu für diese Spielklassen qualifizieren. Die D-Jugend, zur Halbzeit in die Landesliga abgestiegen, konnte sich dort aber neu konzentrieren und am Ende einen 2. Platz einfahren.
Emotionaler Höhepunkt waren dann im März 2013 der Neujahrsempfang im vollbesetzten Adlerhorst im Beisein von viel Prominenz aus Politik und Sport zum 60. Dienstjubiläum von Handballurgestein Manne Plötz, der sich so langsam von seiner schweren Krankheit erholt zeigte, und die Ernennung von Ulli Stern zum Ehrenmitglied des BFC Preussen.
Der neue Vorstand hatte etliche personelle und finanzielle Probleme zu bewältigen und hofft auf einen Neuanfang zur neuen Saison.
Auch die Mannschaften wollen mit neuem Elan in die neue Saison starten und die verpassten Ziele neu in Angriff nehmen.