1. Männer   Oberliga Ostsee-Spree
BFC Preussen – Ludwigsfelder HC   26:28 (17:13)   

Leider kein Spielbericht

Stand: Platz 9   Punkte: 6:8   Tore: 183:197

1. Frauen   Oberliga Ostsee-Spree
BFC Preussen – Rostocker Handball Club II   34:33 (17:18)

Preussen bleibt eine Wundertüte
Die 1. Frauenmannschaft findet nach einer zuletzt schwachen Leistung in Warnemünde ihre Form zurück und kann zwei Punkte aus Rostock entführen. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung wurden starke Leistungen – wie bei der knappen Niederlage gegen die ewigen Staffelfavoritinnen aus Spandau oder beim überzeugenden Triumph gegen das ambitionierte Team des Berliner TSC – häufig konterkariert durch unerklärliche Aussetzer. So verlor man gegen Werder und konnte auch am letzten Wochenende in Warnemünde kaum Akzente setzen. Wundertütenartig tingelte man also in die Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Rostock fand sich mit 3:9 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder, konnte allerdings auch teilweise schon mit überraschender Heimstärke Ausrufezeichen in der Liga setzen. Ziel war es, endlich die janusköpfigen Ergebnisse hinter sich zu lassen und mit beständigen, erfolgreichen Leistungen Anschluss an die Spitzengruppe zu finden.
Unter diesen Vorzeichen entwickelte sich von Beginn an eine leidenschaftliche Partie, die durch harte, aber faire Zweikämpfe entschieden werden sollte. Auf eigener Seite konnte die Abwesenheit der etatmäßigen Abwehrchefin Christin Schnitzer durch großes Engagement kompensiert werden. Rostock setzte mit einer vergleichsweise offensiven, aggressiven Abwehr auf ein Vabanquespiel, das Preussen oft durch schöne Kombinationen bestrafen konnte. Leider gelang es Preussen nicht, einen Vorsprung herauszuspielen, sondern man lief bis zum Pausentee mit dem Spielstand von 17:18 den Rostockerinnen immer hinterher.
Nach dem Wiederanpfiff sollte vor allem Lea Ciesielski wieder einmal ihr riesiges Talent unter Beweis stellen, indem sie ihre Mitspielerinnen klug bediente und auch selbst immer wieder zum Torerfolg kam. Im Gegensatz zu den vorigen Spielen konnte in einer Art Serendipität plötzlich entdeckt werden, dass auch der Torerfolg über den Kreis ein legitimes Angriffsmittel darstellt und Nicole May machte ein überragendes Spiel und steuerte 10 Tore bei. Die Deckung der Rostockerinnen wurde so vor neue Herausforderungen gestellt, die sie an diesem Tag nicht überwinden konnten. Im Tor wuchs nun auch Amy Skrzypczak über sich hinaus und brachte die Rostockerinnen reihenweise zur Verzweiflung. Durch eine starke kämpferische Leistung konnte letztlich ein Triumph in fremder Halle mit dem Endstand 34:33 gefeiert werden.
Mit nun 8:6 Punkten wird die Mannschaft von Chefcoach Tobias Meyberth Blut geleckt haben, bis zur Weihnachtsfeier weiterhin wichtige Punkte einzufahren. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen und so bleiben auch die kommenden Aufgaben gegen Schwerin und Pro Sport 24 wichtige Standortbestimmungen für die Hinrunde. Es folgt ein spielfreies Wochenende, über das hinweg fleißig trainiert werden wird. Wir freuen uns, am 11.11 – dem Martinstag inklusive doppelter Schnapszahl – um 16.30 Uhr zum nächsten Heimspiel wieder zahlreiche Zuschauer in der KBH begrüßen zu dürfen.
Merle Bachmann

Stand: Platz 6   Punkte: 8:6   Tore: 198:198